Auf dem Gebiet der Softwareprogrammierung hat sich in den letzten Jahren ein Paradigmenwechsel vollzogen. Unter dem Stichwort der Agilen Softwareentwicklung geht der Trend seither immer stärker in Richtung Verschlankung, Flexibilisierung und Dynamisierung.
Erreicht werden diese durch ein zunehmend inkrementelles Vorgehen, sowohl bei der Programmierung selbst als auch bei der Inbetriebnahme einer Software (Continuous Integration / Continuous Delivery).
Auch Axel Fontaine hat sich zum Ziel gesetzt, den Deployment-Prozess radikal zu verschlanken und alle Aufwände auf ein Minimum zu reduzieren. Und zwar mit den Mitteln der Automatisierung: Statt für die Produktivschaltung einer Software oder die Migration auf eine neuere Version wie üblich ein System-Downtime zu verhängen, geschieht dies beim Continuous-Verfahren automatisch und im laufenden Betrieb.
Auch das von Fontaine mitentwickelte Tool Flyway dient dem Zweck, den Deploymentprozess u. a. durch die automatisierte Pflege von Datenbankänderungen zu optimieren. Ähnliches leisten automatisierte Unit- und Integrationstests.
Die Teilnehmer des JUGH-Treffens zeigten sich sehr zufrieden mit dem Vortrag von Fontaine, teils, weil sie noch etwas lernen konnten, teils, weil sie in ihren eigenen Verfahrensweisen bestätigt wurden.