Während Java, ohne Frage eine der großartigsten Programmiersprachen überhaupt, ja gemeinhin als etwas geschwätzig gilt, ist Scala vergleichsweise wortkarg. Das ist aber mitnichten ein Makel, sondern im Gegenteil DIE große Stärker dieser Sprache. Denn Scala versteht es, mit weniger Code mehr auszusagen. Wer seinen Scala-Quelltext gründlich durchdenkt, kann mit sehr wenig Worten sehr viel Semantik, also Inhalt, transportieren.
Das hat nicht nur den entscheidenden Vorteil, weniger schreiben, sondern auch weniger lesen zu müssen. Da im Entwicklungsprozess ohnehin schon viel und oft Quelltext gelesen werden muss, ist dies eine echte Erleichterung. Außerdem ist es ein Zeichen von Intelligenz, wenn man hohe Komplexität in wenigen, aber dafür treffenden Ausdrücken formulieren kann. Das ist in maschinellen Sprachen nicht anders als in menschlichen.
Wir danken Heiko für seinen ausgesprochen anregenden Vortrag!
Informationen zur JUGH:
Die Java User Group Hessen (JUGH) ist Teil des internationalen Netzwerkes von Java Communities, die sich der weltweiten Verbreitung von Java-Know-how verschrieben haben. Im Sommer 2009 wurde sie von Entwicklern der Micromata GmbH ins Leben gerufen und kann seither auf eine ganze Reihe spannender Treffen und Workshops zum Thema Java zurückblicken, darunter auch solche von namhaften Java-Größen wie Adam Bien oder Eberhard Wolff. Zur Tradition der JUGH gehören außerdem so genannte "Stand-up Codings", wo jeder Java-Entwickler die Gelegenheit bekommt, spontan zu einem Java-Thema seiner Wahl zu sprechen. Die JUGH trifft sich einmal im Monat (in der Regel immer am letzten Donnerstag) in Kassel. Eine Voranmeldung ist meistens nicht nötig, der Eintritt ist frei. Kontakt: jugh@micromata.de. Weitere Informationen sind unter www.jugh.de erhältlich.