Für Kinder ist die Frage nach dem Berufswunsch leicht zu beantworten: Astronaut, Kinderärztin, Feuerwehrmann. Und zwar alle drei und genau in dieser Reihenfolge. Mit wachsender Lebenserfahrung lautet die Frage dann merklich differenzierter: Welcher Beruf entspricht meinen Stärken? Welche Aufgaben machen mir Spaß? Wo liegen überhaupt meine konkreten Talente?
Für diejenigen, die sich diese Frage mit „Softwareentwicklung“ beantworten können und die lieber praxisorientiert als akademisch lernen, bietet Micromata künftig zwei Ausbildungsplätze an. Die ersten beiden Azubis erwartet das Softwarehaus im September dieses Jahres.
„Programmierung ist im besten Sinne des Wortes eine sehr handwerkliche Profession“, so Stéphanie Naujock, Personalleitung bei Micromata. „Während die Universitäten im Bereich theoretischer Wissensvermittlung zweifellos sehr gute Arbeit leisten, ist „Learning by Doing“ für den Erwerb von Fertigkeiten in der Softwareentwicklung ein ebenfalls sinnvoller Bildungsweg.“ Wie gut und gerne man Software entwickelt, hänge schließlich nicht von einem Studium oder Universitätsabschluss ab.
Geschäftsführer Kai Reinhard sieht in der Positionierung von Micromata als Ausbildungsbetrieb auch einen Beitrag zur sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur von Kassel. „Es geht darum, Perspektiven zu schaffen. Sowohl für die Jugend, als auch für uns als Arbeitgeber.“ Selbst ein Kind der Kasseler Universität habe sich Micromata lange als rein akademischer Betrieb verstanden. „Heute jedoch, nach langen Jahren wachsenden Erfolges und einer perspektivisch guten Auftragslage, möchten wir auch denjenigen jungen Leuten eine Chance bieten, die zwar nicht studieren möchten, aber unsere Leidenschaft für gute Software teilen.“