Der Windows HPC Server 2008 ist seit der Verfügbarkeit im November vergangenen Jahres eine Plattform für eine Vielzahl von Anwendungen. Für Hersteller von Supercomputern ist er eine weitere Möglichkeit, die bisher komplexen Entwicklungen einfach abzubilden und somit neue Märkte zu erreichen. Die Komplexität von Software für High Perfomance Computing (HPC) konnte stark reduziert werden, so ähnelt die Nutzeroberfläche der des Windows Server 2008.
Bereits kurz nach Veröffentlichung hat der HPC Server 2008 Ende November vergangenen Jahres Platz zehn in der Top 500-Liste der weltweiten Supercomputer belegt. Die gemeinsame Lösung des Shanghai Supercomputing Center und der Dawning Information Industry Co. Ltd. erreichte 180,6 Teraflop und 77,5 Prozent Effizienz. Damit konnte die Software ihre hohe Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Zudem hat Microsoft mit dem Diskless System beim HLRS gezeigt, dass Windows HPC Server 2008 auch neue technische Herausforderungen mit TOP 500-Performance meistern kann.
Microsoft möchte mit dem HPC Server 2008 jedoch nicht primär die Spitzenkategorie erreichen, sondern möglichst vielen Unternehmenskunden eine einfach zu bedienende Plattform zum effizienten Einsatz paralleler Systeme bieten. Damit können große und mittelständische Unternehmen hochskalierbare Prozesse schnell und kostengünstig realisieren.
"Der Windows HPC Server 2008 hat es Unternehmen in unterschiedlichen Branchen noch einfacher gemacht, ihre Windows-basierten Desktop-Lösungen auf Server auszulagern und dadurch kürzere Durchlaufzeiten für Simulationen zu erzielen", erklärt Wolfgang Dreyer, Produktmanager HPC, Microsoft Deutschland. "Die Einführung war ein weiterer Schritt in Richtung unserer Vision des 'HPC goes Mainstream'. Auf der ISC'09 können wir nun gemeinsam mit unseren Partnern Anwendungen präsentieren, die das bestätigen."
Der Windows HPC Server 2008 kombiniert die Leistung von Windows Server-Plattformen mit out-of-the-box-Funktionalität und erreicht dadurch eine höhere Produktivität bei gleichzeitig niedrigerer Komplexität der HPC-Umgebung. Der HPC Server kann problemlos auf mehrere tausend Prozessorkerne skaliert werden und bietet eine umfassende Palette an Werkzeugen für Implementierung, Administration und Überwachung.
Der HPC Server integriert neue Applikationen nahtlos und verbessert dadurch die Produktivität des Arbeitsablaufs von der Workstation bis zum Cluster. Die optimierte Verwaltung, hohe Skalierbarkeit, leichtere Integration in heterogene Systemumgebungen und umfassende Interoperabilität mit der bestehenden Infrastruktur vereinfachen die Administration spürbar.
Durch die Einbindung von Visual Studio 2008 und die Neuerungen, die Visual Studio 2010 für parallele Programmentwicklung bietet, wird auch die HPC Applikations-Entwicklung beschleunigt: Windows HPC Server 2008 unterstützt neben den Standard-Schnittstellen wie OpenMP, Multiprocessor Interconnect (MPI) und Web Services auch numerische Libraries von Drittanbietern. Werkzeuge für die Fehlerbehebung und die Optimierung von selbst geschriebenen Programmen externer Tool-Anbieter integrieren sich nahtlos in Visual Studio.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zu den HPC-Aktivitäten von Microsoft gibt es unter http://www.microsoft.com/hpc.