Nicht mehr. Um sich Wettbewerbsvorteile in einer globalen Informationsgesellschaft zu sichern, entschließen sich immer mehr Unternehmen, systematisch das kollektive Wissen ihrer Mitarbeiter zu nutzen. Über eine neue Arbeitsorganisation hinaus ist dazu eine andere Kultur erforderlich. Die sogenannte 'Participatory Culture', zu deutsch 'Kultur der Mitwirkung', erreicht endlich auch deutsche Büros. Ausdruck dieses eng mit dem Medium Internet verknüpften Lebensstils ist, dass Menschen eigene Texte, Videos, Audio-Dateien und Bilder produzieren und online veröffentlichen. Populäre Anwendungen sind Blogs, Wikipedia und vor allem soziale Netzwerke: Xing, Facebook oder StudiVZ.
Während das Wikipedia-Prinzip zumindest theoretisch fast jedem bekannt ist, hat sich die Erkenntnis in vielen Chefetagen noch nicht durchgesetzt, dass Web 2.0-Techno-logien und -Verhaltensweisen, übertragen auf wichtige Aufgabenstellungen am Arbeitsplatz, eine Revolution einläuten könnten. Vor allem in wettbewerbskritischen Bereichen, wie der so genannten 'Project- und Process-Excellence' gegenüber dem Mitbewerb, der gezielten Förderung der eigenen Innovationskraft oder der Mitarbeiterproduktivität allgemein, sind flexiblere Kommunikations- und Austauschmöglichkeiten dringend erforderlich.
Auf die Macht des Teams zu setzen, erweist sich zudem als kluge Überlebensstrategie gegen beruflichen Stress, Arbeitsüberlastung und die allgegenwärtige Informationsflut. Auf den Schreibtischen der Wissensarbeiter türmen sich heute im Durchschnitt 37 Stunden unerledigte Arbeit (Quelle: Marlene Caroselli "Empower Yourself"), 50% ihrer Arbeitszeit verbringen sie laut einer Reuters-Studie auf der Suche nach Informationen. Kein Wunder also, dass sich einer Studie von Nucleus Research zufolge zwei von drei Beschäftigten überfordert fühlen.
Wie der Einsatz der neuen Technologien einerseits zu schlankeren Arbeits- und Kommunikationsprozessen, andererseits zur Nutzung kollektiver Intelligenz führen kann, zeigt der Softwarehersteller Mindjet mit seiner neuen, webbasierten Kollaborations-plattform Mindjet Connect.
Mindjet kennt man als Hersteller von Mind Mapping-Software. Mind Maps sind "Gedankenlandkarten", mit denen man Informationen, Pläne oder Ideen visuell darstellen kann. So sieht man in einer digitalen Map auf einen Blick Ideen, Daten, Zuständigkeiten und Zeitangaben. Sie verweist darüber hinaus auf sämtliche dazu gehörigen Dateien wie Budgets, Bilder oder PDFs. Man kann darüber hinaus aktuelle Elemente wie RSS-Feeds oder Berichte aus Datenbanken "anzapfen". Die visuelle Darstellung eines Projekts im Map-Format liefert dem Betrachter auch Zusammenhänge, die herkömmliche Dokumente kaum wiedergeben können. Die Stärken seines Map-Formats ergänzt Mindjet nun durch die neue Online-Plattform Mindjet Connect zur vernetzten Zusammenarbeit in Echtzeit. In dieser Internetum-gebung können alle Mitglieder eines Teams Maps gemeinsam bearbeiten, miteinander diskutieren oder aus der Applikation heraus Webkonferenzen starten. Maps und beliebige andere Dokumente können in zentralen Arbeitsbereichen abgespeichert und Zugriffsrechte variabel vergeben werden. Alle Team-Mitglieder, aber auch andere Kollegen, Dienstleister oder Kunden, können diese Maps nun gemeinsam und ohne Zeitverlust bearbeiten.
So sieht eine Umgebung aus, in der kollektives Wissen angewandt und verdichtet wird.
Zusammengefasst: Denken und Arbeiten 2.0!