Während Schaftfräser aus Vollhartmetall bei Temperaturen über 800°C ihre Festigkeit verlieren und extrem schnell verschleißen, behalten Vollkeramik-Schaftfräser ihre Festigkeit bei. Dadurch wird eine effektive HSC-Bearbeitung mit großen Schnitttiefen, hohen Vorschüben und Schnittgeschwindigkeiten ermöglicht. Vollkeramik-Schaftfräser, die mit wesentlich höheren Parametern als Vollhartmetall-Schaftfräser arbeiten, verdoppeln die Standzeit bei bis zu zehnmal höherer Produktivität.
Das Konzept hinter dieser neuen Werkzeugserie ist es, dass die Bearbeitungen ohne Kühlmittel mit hohen Schnittgeschwindigkeiten und Vorschüben bei relativ großen Schnitttiefen erfolgen muss, um eine größere Wärme zu erzeugen. Durch die extrem hohen Temperaturen wird der Werkstoff weich und ermöglicht es so dem Schaftfräser, effizienter zu zerspanen. Daher empfiehlt die F&E-Abteilung von Mitsubishi Materials, dass diese neuen Schaftfräser einer Mindest-Schnittgeschwindigkeit von Vc 350m/min eingesetzt werden.
Die Leistung der neuen CESRB-Schaftfräser ist der Keramik-Zusammensetzung und der innovativen Geometrie zu verdanken. Das kreative Geometriedesign weist eine optimierte Geometrie auf, die die Schnittkräfte verringert und dadurch den „Pull-Out“-Effekt verhindert, der bei schweren Bearbeitungen normalerweise auftritt. Darüber hinaus hat Mitsubishi Materials eine neue Schleiftechnik eingesetzt, um eine höhere Bruchbeständigkeit zu bieten, selbst bei extremen Schruppanwendungen.
Den CESRB gibt es als vierschneidige Ausführung für Taschen- und Nutenfräsarbeiten, während die sechsschneidige Ausführung für Plan- und Profilfräsen optimiert ist. Die Schaftfräser sind in den Durchmessern von 6, 8, 10 und 12 mm mit einem Eckenradius verfügbar.
Wegen der hohen Leistungsaufnahme dieser neuen Vollkeramik-Schaftfräser empfiehlt Mitsubishi Materials den Einsatz mit einem hydraulischen Präzisionsspannfutter.