"Das MDS-2000 steigert die Wirtschaftlichkeit unserer Arbeitsprozesse. Denn mit dem System können wir in der gleichen Zeit rund fünf Prozent mehr Löcher bohren als zuvor. Das wiederum spart Zeit und Kosten", beschreibt Antonio Polizzi, Meister im Bereich Steinbruch/Gewinnung bei Schaefer Kalk die Vorteile der MOBA Technologie für sein Unternehmen. Mittels Neigungssensoren und Drehgebern erfasst das System sämtliche Bohrdaten wie Bohrlochtiefe, Winkel und Bohrzeit. Diese Informationen werden dem Fahrzeugführer auf einem Grafikdisplay angezeigt und gespeichert oder per Telemetrie direkt zum Büro oder an ein mobiles Gerät gesendet. Seit rund zwei Jahren arbeitet Schaefer Kalk mit der Hausherr HSB 2000, ausgestattet mit dem System MDS-2000, in den Steinbrüchen Hahnstätten und Steeden.
Zuverlässig im Einsatz, einfach in der Bedienung
Ursprünglich als Testversion parallel zum Bohrsystem Jäger IS-22 eingesetzt, setzt das Unternehmen seither auf MOBA Technologie: "Das MDS-2000 hat uns durch seine Robustheit, die einfache Handhabung und die Zuverlässigkeit im Einsatz überzeugt", so Antonio Polizzi über das System, das entsprechend den rauen Bedingungen eines Steinbruchs gefertigt wurde; alle elektronischen Teile sind durch das komplett vergossene Gehäuse vor Staub, Feuchtigkeit und Vibrationen geschützt.
Bei der Sprenglochbohrung im Kalksteinbruch ist die absolute Parallelität der Löcher entscheidend, um eine glatte Abbruchkante zu erzeugen und unkontrollierten Steinschlag bei der Sprengung zu verhindern. Das MDS-2000 steuert das Bohrgerät so, dass die etwa 15 bis 20 Meter tiefen Sprenglöcher im exakt gleichen Winkel gebohrt werden. "Und dieser Aspekt ist für uns sehr wichtig, um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten", betont Polizzi.
Flexible Anwendung im weltweiten Einsatz
Seinen Nutzen spielt das MDS-2000 auch in kleinen Steinbrüchen aus: Bei begrenzten Platzverhältnissen, ohne die Möglichkeit, die Bohrmaschine zu drehen, können Bohrlöcher trotzdem in der gewünschten Position angebracht werden, da das MDS-2000 den Bohrkopf auch dann exakt steuert, wenn die Maschine quer zum Bohrloch steht. Bei der Weiterentwicklung des Systems, das mitt-erweile weltweit in Steinbrüchen und im Spezialtiefbau eingesetzt wird, bezieht MOBA auch die Anregungen der Bediener ein, beispielsweise der Wunsch nach Anzeige des durchschnittlichen Vorschubs bei den Bohrarbeiten. Auch für weitere kundenspezifische Anforderungen ist das System durch seine modulare Bauweise auf CAN-open Basis offen, sodass auch zukünftige Weiterentwicklungen problemlos integriert werden können.