Der von Harris Poll im Auftrag von MobileIron zwischen Dezember 2014 und Januar 2015 durchgeführte MobileIron Gen M Survey konzentrierte sich auf Fachkräfte in Frankreich, Deutschland, Japan, Spanien, UK und USA. Weitere Informationen über den MobileIron Gen M Survey finden Sie auf https://www.mobileiron.com/de/gen-m.
Mobilfunkgeräte sind die Auslöser für die Vermischung von Arbeits- und Privatleben bei der Gen M
Im Durchschnitt erledigt die Gen M über ein Viertel ihrer Arbeit (26 %) auf Smartphones oder Tablets, verglichen mit 17 % bei Nicht-Gen-M-Fachkräften. Mobilfunkgeräte spielen auch die Hauptrolle beim "Shadow Tasking". Damit ist gemeint, dass die Gen M während der Arbeitszeit persönliche Angelegenheiten mobil erledigt, im Gegenzug aber auch berufliche Aufgaben in der eigentlich arbeitsfreien Zeit erfüllt.
- 82 % der Gen M führen während der Arbeitszeit mindestens eine private Tätigkeit auf mobilen Geräten durch, verglichen mit 72 % der Nicht-Gen-M-Fachkräfte.
- 64 % der Gen M führen während der arbeitsfreien Zeit mindestens eine arbeitsbezogene Tätigkeit auf mobilen Geräten durch, verglichen mit 54 % der Nicht-Gen-M-Fachkräfte.
Die ständig vorhandenen Zugriffsmöglichkeiten auf berufliche und private Inhalte hat für die Gen M jedoch ihren Preis: Moralisches Unbehagen. Auf die Frage, wie sie normalerweise auf die Vermischung von Arbeits- und Privataktivitäten reagieren, erklärten:
- 61 % der Gen M, sie hätten ein schlechtes Gewissen, wenn sie arbeitsbezogene Mitteilungen während der Freizeit erhalten, verglichen mit 47 % der Nicht-Gen-M-Arbeitskräfte.
- 58 % der Gen M, sie hätten ein schlechtes Gewissen, wenn sie persönliche Mitteilungen während der Arbeitszeit erhalten, verglichen mit 46 % der Nicht-Gen-M-Arbeitskräfte.
Deutsche Gen-M-Mitarbeiter würden kündigen, wenn der Arbeitgeber ihre Flexibilität einschränkt
Deutsche Gen-M-Arbeitskräfte schätzen Shadow Tasking als Möglichkeit, ihre arbeitsbezogenen und privaten Tätigkeiten während des Tages zu erledigen:
- Weltweit machen 53 % der Gen-M-Fachkräfte mindestens einen privaten Telefonanruf pro Tag während der Arbeitszeit, verglichen mit 51 % der deutschen Gen-M-Fachkräfte.
- Weltweit senden 57 % der Gen-M-Fachkräfte mindestens eine private Kurznachricht pro Tag während der Arbeitszeit, verglichen mit 52 % der deutschen Gen-M-Fachkräfte.
- 60 % der weltweiten und auch der deutschen Gen-M-Fachkräfte prüfen oder senden während der Arbeitszeit mindestens ein Mal pro Tag persönliche E-Mails von ihren Mobilfunkgeräten.
Shadow Tasking ist ein weltweites Phänomen
Gen-M-Mitarbeitende in allen sechs Ländern des Surveys betreiben intensives Shadow Tasking:
- Französische Fachkräfte führen besonders häufig mobile Arbeiten durch, während sie fahren.
- Deutsche Fachkräfte sind besonders von schlechtem Gewissen geplagt, wenn sie persönliche Mitteilungen am Arbeitsplatz erhalten.
- Japanische Arbeitskräfte führen vergleichsweise selten mobile Arbeiten durch, wenn sie fernsehen.
- Spanische Fachkräfte führen besonders häufig mobile Arbeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln durch.
- Britische Fachleute nutzen mehr als ihre Kollegen in den anderen Nationen Mobile IT, um ihr Zuhause während der Arbeitszeit zu überwachen.
- US-Fachkräfte arbeiten mehr als ihre Kollegen in den anderen Nationen gern mobil im Badezimmer.
"Smartwatches wie die Apple Watch sind stark im Kommen", sagt Tinker. "Diese Wearables erhöhen noch einmal unsere ständige Sende- und Empfangsbereitschaft und sehr wahrscheinlich auch noch einmal das moralische Unbehagen wegen der Vermischung unseres Privatlebens mit arbeitsbezogenen Aufgaben während des Arbeitstages."
Zweiundvierzig Prozent der Gen M besitzen oder werden ein tragbares Gerät, wie die Apple Watch, kaufen. Von diesen planen 95 % die Geräte für arbeitsbezogene Aufgaben zu verwenden, wie z. B.:
- Annehmen von Telefonanrufe, 58 %
- Lesen von E-Mails, 56 %
- Schreiben von E-Mails, 45 %
- SMS-Empfang, z.B. Erinnerungen an Besprechungstermine 44 %
- Zugreifen auf Kalender, 40 %
- Lesen von Dokumenten, 37 %
- Surfen im Intranet des Unternehmens, 30 %
Unternehmen sind in einem ständigen Rennen um die besten und intelligentesten Köpfe. Bei der Rekrutierung und langfristigen Bindung von Mitarbeitern werden jene Unternehmen am erfolgreichsten sein, die den Arbeitsstil der Gen M positiv begleiten und unterstützen, sodass kein schlechtes Gewissen bei den Mitarbeitern aufkommt.
Folgende Leitlinien helfen bei der Entwicklung von Unternehmensrichtlinien, durch die hohe Standards sowohl bei der Arbeitsproduktivität als auch der Fairness gegenüber Mitarbeitern gewährleistet sind:
- Akzeptieren Sie die geänderten Arbeitsweisen
Zeigen Sie sich offen für die Entscheidungen Ihrer Mitarbeiter bezüglich einer möglichst produktiven Arbeitsweise und schaffen Sie entsprechende Arbeitsumgebungen. Gestatten Sie Ihren Mitarbeitern ein hohes Maß an Freiheit bei der Gestaltung der Arbeitsabläufe; nur dann werden die Mitarbeiter mit ihrer Arbeitsumgebung zufrieden sein und maximale Arbeitsleistung bringen - Definieren Sie gemeinsam klare Ziele
Führungskräfte und Mitarbeiter sollten einen Konsens über die zu erreichenden Ziele finden, sodass jeder Mitarbeiter klare Leistungsvorgaben hat, wobei unwichtig ist, wann und wo die dafür notwendige Arbeit getan wird. - Definieren Sie klare Grenzen für die Top-Down-Kommunikation
Wenn der Firmenvorstand um 2 Uhr in der Nacht e-Mails an Mitarbeiter versendet, werden sich diese unter Druck gesetzt fühlen und die Mails als nicht hinnehmbare Störung ihres Privatlebens empfinden. - Bieten Sie bei BYOD-Konzepten einen finanziellen Ausgleich an
BYOD-Umgebungen sollten so gestaltet sein, dass die Mitarbeiter sich ermutigt fühlen, genau die Tools zu benutzen, die sie für die Erledigung der Arbeit am geeignetsten halten. Die Arbeitgeber sollten in diesem Punkt auch dadurch ihre Unterstützung deutlich machen, dass sie einen finanziellen Ausgleich für mobile Hard- und Software und weitere Tools anbieten, mit deren Hilfe die Beschäftigten betriebliche und persönliche Aktivitäten während des Tags verbinden können. - Sichern Sie Daten selektiv
Schützen Sie Unternehmensdaten; ohne persönliche Daten zu beeinträchtigen, unabhängig davon, wem das Smartphone oder Tablet gehört.
Methodik der MobileIron Gen M Studie
Harris Poll führte im Auftrag von MobileIron vom 17. Dezember 2014 bis 22. Januar 2015 eine Onlinebefragung von 3.521 Voll- oder Teilzeitarbeitskräften in Frankreich (502), Deutschland (501), Japan (503), Spanien (500), UK (503) und USA (1012) durch, die mobile Geräte für Arbeitszwecke verwenden. Gen M (1.702) werden als männliche Personen zwischen 18 - 34 Jahren oder Personen definiert, deren Kinder im Alter unter 18 sind und im selben Haushalt leben. Das Sample wurde nach Daten über Alter, Bildung, Region und Haushaltseinkünfte der Bevölkerung in den einzelnen Ländern gewichtet.