Um die Emissionen in einem Unternehmen zu erfassen, ist der C02-Fußabdruck auf Produkt- oder Unternehmensebene ein wesentliches Bilanzierungs- und Monitoringinstrument. Wissenschaftler unterscheiden Emissionen nach drei Kategorien bzw. Scopes.
Kategorie/Scope 1:
Hiermit sind alle direkten Emissionen gemeint, die im Unternehmen entstehen, zum Beispiel durch die Energie in Heizkesseln und Öfen, den Transport und die Herstellungsprozesse.
Kategorie/Scope 2:
Dieser Bereich umfasst alle indirekten Emissionen, die nicht im Unternehmen anfallen, aber bei der Bereitstellung und Nutzung von Strom, Wärme und Dampf entstehen.
Kategorie/Scope 3:
Diese resultieren aus der Beschaffung von Materialien und Dienstleistungen, die Durchführung von Dienstreisen sowie den Transport und die Entsorgung von Abfällen. Sie machen in der Regel einen wesentlichen Anteil an den gesamten Treibhausgas-Emissionen eines Unternehmens aus.
Digitalisierung ist der Schlüssel zur Senkung von Treibhausgasen
„Durch unsere zahlreichen Kundenprojekte in der Industrie, wissen wir, dass hier enorm viel Potenzial für Energieeinsparungen besteht. Viele Werte werden bisher nicht erfasst und können somit auch nicht beeinflusst werden“, so Wernher von Schrader, Direktor Marketing bei Modus Consult. Dass die Branchenlösung Modus Industry das ERP-System von Microsoft Dynamics 365 zu einem Energiemanagementsystem (EMS) transformiert hat, ist wegweisend. Das System, das speziell für das produzierende Gewerbe entwickelt wurde, ermittelt die Ursachen für Energieverbräuche und -verschwendungen. Die in Echtzeit gewonnenen Daten und Werte werden in einer zentralen Übersicht transparent dargestellt. Somit erhalten die Anwender wertvolle Erkenntnisse, aus denen nachhaltige Entscheidungen zur Energieeffizienz getroffen werden können. „Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir ein nachhaltiges und genau auf das Unternehmen abgestimmtes Optimierungskonzept“, erklärt von Schrader.
In den Kundenprojekten, die Modus Consult betreut, liegt ein Hauptaugenmerk auch immer auf der Frage: „Wie kann ich die Produktionsprozesse optimieren, um weniger Energie zu verbrauchen?“ Mithilfe von Modus Industry lassen sich die Ist-Verbräuche von Fertigungsprozessen besser aufeinander abstimmen, um Rüst- und Anlaufzeiten sowie Materialbewegungen zu minimieren. Informationen in Echtzeit führen schnell zu Entscheidungen, die die Verbräuche von Energie, Wasser und Strom reduzieren können. Das geht über den traditionellen ROI eines ERP-Systems hinaus.
Investitionskosten fördern lassen und profitieren
Mit dem ERP-System Modus Industry können die Investitionskosten des Energiemanagementsystems gefördert werden. Damit sparen Unternehmen nicht nur Energie, sondern reduzieren auch die Kosten für das Investment.
Da Modus Idustry vornehmlich zum Ziel hat, Ressourcen einzusparen, fördert der Staat die Unternehmen mit bis zu 40 Prozent bei der Beschaffung der Lizenzen und notwendigen Dienstleistungen. Eine Förderung, die weit über die bekannten Digitalisierungsförderungen hinaus geht.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass unser System aktuell das einzige Konzept in diesem Bereich auf dem Markt ist, welches gefördert wird“, sagt Wernher von Schrader.