Projektbericht ERP
Die Einführung eines integrativen Systems für die gesamte Walter Rau AG war schon lange gewünscht und wurde nun im Jahr 2009 von Herrn te Baay und dem früheren Vorstandsmitglied Herrn Liebisch umgesetzt. Ziel des über 1 Mio. Euro teuren Projektes ist es, keine Insellösungen mehr in den einzelnen Bereichen zu haben, sondern zu erreichen, dass das gesamte Unternehmen weitestgehend mit einem System arbeitet. Durch Vereinheitlichungen von Prozessen sowie einer einheitlichen zentralen Datenbasis sollen zukünftig aktuelle Informationen und Auswertungen übersichtlich und zeitnah zur Verfügung stehen.
Zur Unterstützung und zur Projektkoordinierung holte man sich personelle Verstärkung. Die Firma Burmeister und Partner, vertreten durch Caroline Schultz, begleitet Firmen z. B. bei der Einführung von neuen IT-Projekten. Durch ihre fachliche Kompetenz und unter Berücksichtigung unser aller Belange hat Frau Schultz sich schnell einen Überblick über unser Unternehmen und unsere Prozesse verschafft. Seit Beginn des Projektes steht sie uns Key Usern und allen Mitarbeitern jederzeit freundlich und fair zur Verfügung. Im Namen von allen Key Usern möchten wir uns an dieser Stelle recht herzlich bei Frau Schultz bedanken. Sie behält stets einen kühlen Kopf und hat ein besonderes Talent, den Überblick über alle Bereiche zu behalten. Man kann wohl sagen, dass sie einen erheblichen Anteil am Erfolg dieses großen Projektes hat. Sie hat uns Key User auch in langen Durststrecken mit ihrer Art bei Laune gehalten und es war uns allen eine große Freude, mit ihr gemeinsam dieses Projekt zu begleiten.
Die ersten Erfahrungen mit dem ERP-Projekt sammelten die meisten von uns in der Phase des Grobkonzeptes. Die Zusammenstellung von allen Anforderungen aus den jeweiligen Bereichen diente als Grundlage zur Findung des für uns besten Partners und des für uns besten Systems. Verschiedene Firmen und deren Systeme wurden dem Vorstand sowie Frau Schultz vorgestellt. Nach langen Überlegungen und Verhandlungen hat man sich für die Firma Modus Consult mit ihren Partnern orderbase und GLI und das System Microsoft Dynamics sowie die Ergänzungen MODUS FOODVISION, Megaboard Leitstand und Main Tool Instandhaltung entschieden.
MODUS Consult wurde 1995 gegründet. Geschäftsschwerpunkte sind der Vertrieb und die branchenorientierte Anpassung der Standardsoftware Microsoft Dynamics, ausgerichtet auf die Anforderungen des Mittelstandes und gehobenen Mittelstandes. MODUS Consult arbeitet für Unternehmen aus Fertigungsindustrie und Handel, der Lebensmittelbranche und dem Baugewerbe ebenso wie für Dienstleistungsunternehmen, insgesamt für mehr als 1.000 Kunden aus über 60 Branchen.
Im Rahmen eines Full-Service-Konzeptes betreuen sie Kunden in den Bereichen Unternehmens-Software, Dokumenten-Management, Microsoft CRM, Business Intelligence und Systemtechnik. Als Microsoft Business Solutions Partner arbeitet MODUS Consult eng mit Microsoft zusammen. Das Softwarehaus bietet IT-Speziallösungen u. a. für die Lebensmittelbranche an.
Nachdem man sich für die MODUS Consult AG und das System Microsoft Dynamics entschiedenen hatte, folgte am 19.03.2010 ein Kick-Off-Meeting in der Neusser Pegelbar. Rund um das ERP-Projekt wurde aus jedem Bereich (ausgenommen PWO) ein Key User sowie ein Vertreter vorgestellt. Der Key User ist der Abteilungsverantwortliche für die Systemumstellung. Er prüft die Prozesse im Betrieb und deren Umsetzung im neuen ERP-System. Zudem ist er Ansprechpartner für MODUS Consult und steht den Kollegen bei Fragen rund um das neue System zur Seite.
An diesem Tag stellte sich auch erstmals die Fa. Modus, vertreten durch Herrn Müller, den Key Usern vor. Das Kernteam der Modus bestehend aus Herrn Kronenberger, Frau Sult, Herrn Kuhlmann, Herrn Jachacy, Herrn Holtstiege (orderbase) und Herrn Brockmüller (GLI)zog somit kurz danach im Hause Walter Rau ein und ist wohl mittlerweile nach erfolgten Schulungen in allen Bereichen fast jedem Walter Rau-Mitarbeiter bekannt. Im März und April 2010 startete man mit den Workshops der jeweiligen Bereiche. In zahlreichen Meetings wurden das IST sowie das SOLL des zukünftigen Systems für jeden Bereich noch einmal sehr detailliert aufgenommen.
Aus diesen Aufzeichnungen wurde dann im Juli 2010 das Feinkonzept geschrieben und verabschiedet. Von da an begann Modus das System auf unseren Anforderungen entsprechend zu programmieren. Die Anforderung "nah am Standard bleiben" gelang nur teilweise und somit musste manches angepasst werden. Nach den ersten Programmierungen wurden die Testphasen und Schulungen in den jeweiligen Bereichen vorgenommen. Hier wurden nun die besprochenen Prozesse im Gesamtrahmen erkennbar und es wurden noch sehr viele Details und Verfeinerungen an der umgesetzten Lösung geklärt und diskutiert. Diese Phase war für alle Key User und Projektbeteiligten mit eine der anstrengendsten und zeitintensivsten Phasen. Denn auch hier mussten immer wieder Anpassungen erfolgen, damit wir in Zukunft unsere Arbeit so gut wie möglich bewältigen können. Die ersten Wochen und Monate werden sicher noch einmal "heiß" und spannend werden. Aber letztendlich sollten wir ein übersichtliches und einheitliches System in allen Bereichen geschaffen haben.