360 Grad-Umfeldüberwachungssysteme bieten dem Fahrer eine unvergleichliche Möglichkeit, das Nahumfeld seines Fahrzeugs intuitiv und umfassend wahrzunehmen. Bei engen Rangiersituationen, Abbiege- oder Einparkvorgängen hat er die Fahrzeugumgebung uneingeschränkt im Blick - ein enormer Vorteil zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden.
Umfeldüberwachungssysteme für Nutzfahrzeuge müssen besondere Herausforderungen bewältigen: schwierige Kameraanbaupositionen an komplexen Fahrzeuggeometrien, individuelle Anpassung der Monitordarstellung an die besonderen Anforderungen der Arbeitsabläufe, intuitive Bedienbarkeit auch durch ungeübte Anwender sowie die Möglichkeit der einfachen Nachkalibrierung, wenn Kameras aufgrund von Beschädigung ausgetauscht und justiert werden müssen. All das bietet das neue Motec-MVS-System.
Zahlreiche Neuerungen dank umfangreicher Feldtests
In umfangreichen Feldtests mit unterschiedlichsten Fahrzeugen wurde die Akzeptanz der 360 Grad-Darstellung in der Praxis erprobt. Die hier gewonnenen Erfahrungen sind in die Entwicklung der neuen MVS-Generation eingeflossen: eine erheblich verbesserte Bildqualität durch optimierte Blendingverfahren, ein vereinfachtes halbautomatisches Kalibrierverfahren sowie eine intuitive und an die individuellen OEM-Anforderungen anpassbare Bedienoberfläche.
Das Verfahren zum nahtlosen Überblenden der vier Kamerabilder ("Blending") wurde grundlegend überarbeitet. Das System bietet nun unterschiedliche Blending-Verfahren und kann an die jeweilige Anwendung, den Fahrzeugtyp und die Anbaugeräte angepasst werden - bei Bedarf sogar individuell für jeden Bildschnitt.
Die bei einem solchen System notwendige Kalibrierung, d.h. die Abstimmung der einzelnen Kameras untereinander, wurde durch ein halbautomatisches Verfahren deutlich vereinfacht. Die Kameras werden bei der Montage so ausgerichtet, dass sich ihre Bilder an den Rändern überlagern. Der Bediener legt nur noch ausgewählte Referenzpunkte fest, die Kalibrierung übernimmt das System dann auf Knopfdruck von alleine - ohne zusätzliche Hardware oder der Notwendigkeit eines Werkstattaufenthalts.
Auch die von Motec entwickelte Bedienoberfläche wurde aufbauend auf den Felderfahrungen grundlegend vereinfacht und an die Kundenwünsche angepasst. Ob Menüführung, Farben, Overlays oder Firmenlogos -die Software kann individuell auf die OEM-Bedürfnisse zugeschnitten werden. So lassen sich beispielweise auch bestimmte Funktionen sperren, um Fehleinstellungen zu vermeiden.
MC7180: Neue 180 Grad-Heavy-Duty-Kamera
Eine zentrale Rolle spielt die neue Motec-Kamera MC7180. Mit einem besonders breiten Bildwinkel von 180 Grad kann sie zuverlässig das Umfeld auch großer Maschinen erfassen. Dabei fußt sie auf den jahrelangen Erfahrungen der Motec zum Bau besonders robuster und zuverlässiger Kameras und erfüllt trotz der sehr kleinen Baugröße die gleichen Qualitätsansprüche wie die seit langem bewährten Motec-Kameras.
MD3071A: Neuer Monitor zur Darstellung von Hochformatbildern
Mit dem neuen Monitor MD3071A wird das MVS-System komplettiert. Der 7-Zoll-Monitor ist um 90 Grad schwenkbar. Damit ist es möglich zwischen horizontaler und vertikaler Bilddarstellung zu wählen. Ein Vorteil: Die 360 Grad-Panoramaansicht wird im Hochformat verzerrungsfrei angezeigt. Der in Deutschland entwickelte und gefertigte Monitor kann bei Bedarf an zusätzliche OEM-Anforderungen angepasst werden.
Das MVS-System wird auf der Agritechnica erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.