Eine Stichprobe des Magazins AUTOStraßenverkehr hat gezeigt, dass es durchaus Gebrauchtwagen für 500 Euro und darunter gibt, die noch einige Jahre unterwegs sein können. Autos dieser Preisklasse haben meist an die 200.000 Kilometer oder sogar deutlich mehr gelaufen, sind 15 Jahre und älter und haben oft auch optisch schon einige Kratzer. "Das muss aber nicht heißen, dass die Autos nichts taugen", so Henning Busse, Auto- und Kaufexperte des Magazins. Käufer müssen aber umso genauer hinschauen. Denn technische Mängel etwa am Fahrwerk oder Motor übersteigen schnell den Wert des Autos.
Doch mit ein paar Tricks kann man schnell die Krücken aussortieren. Sind zum Beispiel die Reifen an den Innen- oder Außenschultern stärker verschließen, deutet das auf teure Fahrwerksschäden hin. Wichtig ist auch die Probefahrt. Hier müssen Autofahrer genau hinhören. Alles, was sich unnatürlich anhört, sollte aufschrecken.
Natürlich ist auch Rost bei alten Autos ein Thema. Oberflächlicher Rost an der Karosserie lässt sich noch leicht beseitigen. Teuer werden dagegen größere Rostschäden. Im Motorraum unbedingt auf Undichtigkeiten achten, denn die Reparatur leckender Motordichtungen übersteigt leicht den Wert des Wagens.
Hinweise, ob ein altes Auto noch in Schuss ist, bietet natürlich auch der letzte Prüfbericht. Dort werden wesentliche Schäden, etwa an Bremsen und Fahrwerk, oder zu starker Rost vermerkt. Deshalb sollte man unbedingt auf die Vorlage des Prüfberichtes und auch des Serviceheftes bestehen.