So sollte man sich unbedingt das Scheckheft aushändigen lassen, in dem die Werkstatt die Tachostände bei Inspektionen einträgt. Fehlt das Scheckheft, ist Misstrauen angebracht. Fehlen zudem Rechnungen von Wartungen und Reparaturen oder die Berichte der Hauptuntersuchung, in denen ebenfalls die Kilometerstände eingetragen werden, sollten die Alarmglocken läuten.
Auch das Erscheinungsbild des Fahrzeugs kann viel verraten. Abgenutzte Pedalgummis, ein abgegriffenes Lenkrad und ausgesessene Fahrersitze deuten auf hohe Kilometerleistungen hin. Ebenso können Aufkleber im Motorraum, die über den letzten Zahnriemen- oder Ölwechsel informieren, eine Hilfe sein, den wahren Kilometerstand zu ermitteln.
Wer dem Auto nicht traut, kann in der Werkstatt den Fehler- und Wartungsintervall-Speicher auslesen lassen. Die Steuergeräte erfassen bei Einträgen sehr oft auch den Kilometerstand. Bei neueren Modellen gibt es noch eine weitere Möglichkeit, den wahren Tachostand zu ermitteln: Sie speichern häufig den Kilometerstand im Schlüssel ab.