Bei manchen beliebten Ausstattungsvarianten sind die Preisunterschiede erstaunlich, gleichzeitig erfüllen die Geräte aus dem Zubehörhandel sogar höhere Ansprüche. So griff die Redaktion nicht zum Standard-Radio von VW, das es im günstigsten Fall für 490 Euro gibt, sondern zur Multimediaanlage Sony MEXBT3900U, die nicht nur CDs abspielen kann und die Anbindung von MP3-Playern über eine USB-Schnittstelle ermöglicht, sondern auch über eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung verfügt. Dabei kostet die Anlage nur rund 120 Euro. Die Boxen, vergleichbar mit dem VW-Angebot, gab es schon für 18 Euro.
Für das günstigste Navigationsgerät verlangt VW 515 Euro, während ein vergleichbares Gerät im Zubehörhandel schon ab 100 Euro erhältlich ist. Für die Anhängekupplung zahlt der Golf-Fahrer an VW 740 Euro Aufpreis, die Kupplung von Rameder kostet dagegen nur 222 Euro. Einziger Nachteil: Während sich der Kopf der VW-Kupplung abnehmen lässt, geht das bei der günstigen Variante nicht.
Erhebliche Kosten lassen sich auch bei der Einparkhilfe sparen. Während die Nachrüstversion, die sich einfach an der Kennzeichenhalterung befestigen lässt, nur 119 Euro kostet, gibt es die Einparkhilfe bei VW nur im 545 Euro teuren Paket, kombiniert mit einklappbaren Außenspiegeln und Einparkhilfe zusätzlich für die Front.
Bares Geld sparen lässt sich auch bei den Felgen: Wer beim Golf Leichtmetallfelgen bestellt, zahlt dafür 450 Euro Aufpreis, bei ATU sind sie schon für 280 Euro erhältlich. Fazit der Redaktion: Insbesondere den Kauf von Radio, Navi und Anhängerkupplung ab Werk sollten sich Autokäufer angesichts der hohen Werkspreise überlegen.