Prof. Dr.- Ing. Jürgen Kletti, geschäftsführender Gesellschafter der MPDV Mikrolab GmbH, dem Schmid im vergangen Jahr bereits die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen hatte und mit dem er ebenfalls in 2014 auf einer Delegiertenreise in Südostasien war, erläuterte, welchen Beitrag MPDV zum Gelingen der Industrie 4.0 leistet: "Mit unserem Zukunftskonzept MES 4.0 weisen wir sowohl den Anwendern als auch dem MES-Markt den Weg in eine erfolgreich und ressourceneffiziente Zukunft der Industrie am Wirtschaftsstandort Deutschland." Auf Rückfrage des Ministers und SPD-Politikers nach den möglichen Auswirkungen der Veränderungen mit Industrie 4.0 auf die Arbeitsplätze in Deutschland, versicherte Kletti, dass gerade Softwaretools wie eine Manufacturing Execution System (MES) eher Arbeitsplätze sichern als diese zu vernichten. "Erst durch die Steigerung der Effizienz in der Fertigung bleibt diese wettbewerbsfähig", so Kletti, "und dadurch können Industriebetriebe auch weiterhin in Deutschland produzieren."
Erfolgreicher Mittelständler
Schmid zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft des Mosbacher Mittelständlers und der an den Tag gelegten Wirtschaftsstärke. MPDV beschäftigt weltweit mittlerweile 280 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, China, Singapur und den USA. Zusammen mit den Effizienzberatern des MPDV Campus sorgen die MES-Experten dafür, das produzierende Unternehmen ihren Weg zur Industrie 4.0 finden. "In nur sechs Schritten zur perfekten Produktion - das klingt unrealistisch, ist aber möglich. Den Beweis dafür haben bereits zahlreiche unserer Kunden angetreten und erfolgreich geführt", berichtet Kletti.
Messe-Highlights
Auf der Hannover Messe präsentierte MPDV eine Reihe von Produktinnovationen rund um das integrierte MES-System HYDRA, welches bereits bei mehr als 880 Unternehmen weltweit im Einsatz ist. Die Steigerung von Transparenz und Ressourceneffizienz gehört auch dieses Jahr wieder zu den Themen der MES-Experten. Dabei unterstützen innovative Technologien wie MES-Apps auf Tablet-PCs und Smartphones genauso wie MES-Datenbrillen, die wohl in naher Zukunft Einzug in die Fabrikhallen moderner Betriebe halten werden. Dieses Jahr dreht sich dabei alles um Flexibilität und wie man damit die ständig wachsende Komplexität beherrschen kann. Ein Beispiel dafür sind selbstregelnde Systeme bzw. Prozesse, bei denen die Entscheidungen dezentral verteilt getroffen werden. Dies entlastet die zentrale Fertigungsplanung und sorgt zudem für mehr Verantwortungsbewusstsein bei den Mitarbeitern.
MPDV auf Zukunftskurs
Der Besuch von Schmid bei MPDV belegt einmal mehr, dass Baden-Württemberg stolz auf seine Innovationstreiber ist und auch in Zukunft viel für den Erhalt des High-Tech-Standorts tun wird. MPDV zählt dabei in jedem Fall zu den auserwählten Zugpferden.