Die MCUs sind unter anderem mit bis zu zwei 16-Bit-PWM-Timer ausgestattet, die eine präzise PWM-Steuerung in 65536 Schritten ermöglichen. Ein besonders leistungsfähiger Oszillator, der eine Ansteuerung der beiden integrierten Timer mit maximal 40 MHz erlaubt, garantiert hierbei eine fein abgestufte Invertersteuerung. Die beiden Timer sind außerdem in der Lage, jeweils zwei über ein Totzeit-Register verkettete Ausgänge anzusteuern, so dass auch vierkanalige LEDs mit präziser Dimm- und Farbsteuerung von einer einzigen MCU angetrieben werden können. In der Praxis wird einer der 16-Bit-PWM-Timer zur Regelung des Leistungsfaktors cos? (PFC-Regelung) genutzt.
Für einen sicheren Schutz gegen Überstrom oder Unterspannung wurden auf den Chips Komparatoren integriert, deren Ausgänge direkt mit dem PWM-Timer verbunden sind. Im Bedarfsfall wird der PWM-Ausgang dadurch sofort und ohne einen Eingriff der CPU abgeschaltet.
Die neuen 8-bit-Mikrocontroller verbrauchen im Standby-Modus lediglich 0,7 µA und im laufenden Betrieb bei 1 MHz Taktfrequenz nur 260 µA. Dieses Feature hilft, die Verlustleistung der Leuchte möglichst gering zu halten. Ein Manchester-Encoder/Decoder im UART ermöglicht darüber hinaus eine Beleuchtungsregelung mehrerer in einem Netzwerk verbundener Geräte gemäß dem Digital Adressable Lighting Interface (DALI-) Standard.
Alle MCUs der 78K0/lx2-Familie sind für den erweiterten Betriebstemperaturbereich von -40 bis +105 °C qualifiziert und werden je nach Typ in einem 16-, 20- oder 30poligen SSOP-Gehäuse angeboten. Datenblätter sind ab sofort bei Gleichmann Electronics erhältlich, die Massenproduktion wird voraussichtlich im Mai 2009 anlaufen.