- Erweiterung des Produktportfolios durch stromgeführtes Aufbereitungsverfahren
- Vorteile im Segment der geringeren Aufbereitungsleistungen
- Bau einer Anlage mit einer Leistung von 250 Nm³/h Rohbiogas in Vorbereitung
Mit dem hocheffizienten wärmegeführten Gasaufbereitungsverfahren der drucklosen Aminwäsche hat sich die MT-Biomethan GmbH in den vergangenen Jahren die führende Marktposition erarbeitet. Parallel dazu arbeitet der niedersächsische Anlagenbauspezialist jetzt an einem stromgeführten Aufbereitungsverfahren für Biogas.
Zum Einsatz kommen soll die Technologie der membranbasierten Gaspermeation. Dabei werden unterschiedliche Permeabilitäten (Durchlässigkeiten) von Gasen durch Membranen genutzt. MT-Biomethan setzt auf Membrane mit höchster Selektivität und einer geringen Plastifizierung. Bei diesem Verfahren wird das Biogas technisch effizient und mit geringem Energieaufwand getrocknet und entschwefelt. Das Kohlendioxid wird mittels der Membrane abgetrennt. Auf diese Weise erreicht das Biogas die Qualität von Erdgas. Es kann in das allgemeine Erdgasnetz eingespeist werden.
Die Membranmodule sollen im Jahr 2012 in die MT-Technologie integriert werden und damit das Produktportfolio von MT-Biomethan erweiten. Im ersten Schritt ist der Bau einer Gasaufbereitungsanlage mit einer Leistung von 250 Nm³/h Rohbiogas geplant. Die Errichtung steht allerdings noch unter dem Vorbehalt der Bewilligung von öffentlichen Fördermitteln.
"Gerade im Segment der geringeren Aufbereitungsleistungen von weniger als 500 Nm³/h Rohbiogas hat die Membrantechnologie gegenüber den bislang am Markt verfügbaren stromgeführten Aufbereitungstechniken Vorteile bei den Investitionen und Betriebskosten. Ungeachtet der fehlenden gesetzlichen Anreize sehen wir gerade bei Bestandsbiogasanlagen erhebliches Potenzial in Kombination mit der Nutzung der örtlichen Gasverteilnetze", erklärt Karsten Wünsche, Geschäftsführer der MT-Biomethan GmbH.