Für seine klaren Vorstellungen ist Mathias Herrde, der mth vor fast 30 Jahren gründete und zu einem erfolgreichen Unternehmen im Bereich der Fügetechnik machte, bekannt. Diese hat er auch, was die Fortsetzung seines Werks, den reibungslosen Übergang und die Einhaltung der firmeneigenen Standards in Qualität, Flexibilität und Termintreue betrifft. „Herr Herrde hat einen Nachfolger gesucht, der sein Unternehmen fortführt und weiterentwickelt. Wichtig war ihm, den Kern seiner Firma beizubehalten und jemanden zu finden, der den Betrieb am Standort beibehält, anstatt alleine das Know-how und den Kundenstamm zu erwerben“, betont Dr.-Ing. Christian Groth. Mit dessen ebenso klarem Bekenntnis zum Firmensitz in Henstedt-Ulzburg erleichtert der neue Eigentümer zum einen den Übergang und schafft zum anderen die Voraussetzung, dass alle Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze in Schleswig-Holstein behalten.
Christian Groth ist Maschinenbauingenieur, der im Bereich der Mikrosystemtechnik mit dem Schwerpunkt Dünnschichtsolarzellen promoviert hat. Aufgrund seiner beruflichen Erfahrungen in den Bereichen Chemie-, Energie-, Pharma- und Medizintechnik plant er, den Fokus auf Weiterentwicklungen zu legen und damit dafür zu sorgen, dass das Unternehmen seinen Ruf als Innovator im Bereich der ultraschallbasierten Kunststoffschweißanlagen und Hightech-Sondermaschinen unterstreicht und weiter ausbaut.
Widerstandsschweißverfahren setzt mth-Erfolgsgeschichte fort
Lag in der Vergangenheit ein Schwerpunkt von mth im Sondermaschinenbau für den Automobilsektor, so soll dieser auch weiterhin eine hohe Gewichtung haben, zumal die Hauptanwendung des Ultraschallschweißens für das Fügen und Verbinden von Kunststoffen bei PKW und LKW unabhängig von der Antriebstechnologie ist. Zudem sollen dank der Branchenkenntnisse von Christian Groth neue Märkte erschlossen werden. Dafür steht beispielsweise für künftige kommerzielle Anwendungen das bei mth weiterentwickelte Widerstandsschweißverfahren für kleinste Kunststoffteile bereit. Diese und andere Markteinführungen wird Mathias Herrde dank seiner guten Kontakte ebenso begleiten wie derzeit die Unternehmensübergabe. Zudem wird er den Vertrieb weiter steuern und den Neuentwicklungen entsprechend ausrichten. Gleichzeitig wird die Kompetenz von mth in den bereits etablierten Feldern durch die ständige Weiterentwicklung von Sonotroden, Konvertern, Generatoren und Vorschubeinheiten beibehalten und weiter ausgebaut.
Die beiden Hightech-Konstrukteure und Geschäftsmänner sind von den Wachstumschancen der Ultraschalltechnologie in der Verbindungstechnik überzeugt. Dies liegt unter anderem auch an der weltweiten Entwicklung zum schonenden Umgang mit Ressourcen und der Elektromobilität. „Bei der E-Mobilität und dem weiteren Ausbau elektrischer Netze gibt es viele Herausforderungen für hochwertige elektrische Metallverbindungen. Auch hierfür haben wir bereits eine erste serienreife Schweißmaschine entwickelt“, erläutert Christian Groth. Beim verantwortungsvollen Umgang mit Kunststoffen sieht er große Chancen für den Einsatz von Ultraschall bei der Verarbeitung nachwachsender bzw. CO2-neutraler Verpackungsmaterialien. Auch die Corona-Pandemie stellt einen zusätzlichen Treiber für das Fügen und Verbinden mit Ultraschalltechnologie dar. Wird diese doch benötigt, um medizinische Verbrauchsartikel, wie etwa Schutzmasken, effizient herzustellen.
Aufgrund der in der Summe sehr guten Zukunftsperspektiven rechnet der neue Firmenchef neben der Erweiterung des Produktportfolios auch mit zusätzlichen Einstellungen. Alle Informationen dazu sowie zu den genannten Neuheiten und zukünftigen Markteinführungen sind auf der Homepage www.mth-online.com zu finden.
Weiterführende Links zu Produkten und Ultraschallschweißanlagen von mth
https://www.mth-online.com/de/produktuebersicht
https://youtu.be/R5i1t3Jf8fg
https://www.youtube.com/channel/UC1VPTyoXOyp7_G8ZJSWcJeg