Egon Behle, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines, kommentierte: "Dieses Abkommen ist ein wesentlicher Schritt, um unseren militärischen Bereich angesichts reduzierter Budgets und sich ändernder Ansprüche an die künftige Ausrüstung der Streitkräfte wettbewerbsfähig zu halten. Unbemannte Flugsysteme spielen eine zunehmend wichtige Rolle und wir wollen einen angemessenen Anteil an diesem Markt haben."
Francesco Caio, Chief Executive Officer von Avio: "Diese Unterschrift ist für Avio von großer Bedeutung. Sie erlaubt uns, mit einem hervorragenden Experten im Antriebsbereich zusammenzuarbeiten, speziell für UAS-Antriebe. Das stärkt unsere Fähigkeiten, innovative zivile und militärische Antriebssysteme zu entwickeln, zu produzieren und zu betreuen. Der UAS-Sektor ist für die Zukunft des Avio-Portfolios von strategischer Bedeutung. Wir sind überzeugt, dass uns das Abkommen hilft, in diesem Feld noch wettbewerbsfähiger zu werden."
Die beiden Triebwerkshersteller wollen ihr technologisches Know-how auf dem UAS-Gebiet kombinieren und sich eine führende Position in diesem Sektor erarbeiten. Im Schulterschluss will man den Bedarf beider Länder decken. Die unterzeichnete Erklärung folgt dem Memorandum of Understanding, das die deutsche und die italienische Verteidigungsindustrie am 16. Dezember vergangenen Jahres unterzeichnet haben, sowie der Absichtserklärung der Verteidigungsminister beider Staaten vom 29. November 2012.
Avio ist eine internationale Unternehmensgruppe und in der Luft- und Raumfahrt führend; Firmensitz ist Turin. Gegründet 1908 unterhält Avio heute Büros und zwölf Standorte auf vier Kontinenten. Von den insgesamt 5.200 Mitarbeitern sind etwa 4.400 Personen in Italien beschäftigt. Geschäftsbereiche der Avio-Gruppe sind: Module für Luftfahrtantriebe, der Raumfahrtsektor, die Instandhaltung, von Luftfahrtantrieben abgeleitete Gasturbinen für maritime und industrielle Anwendungen, Steuer- und Automatisierungstechnik sowie elektrische Systeme. Die technologische Forschungsarbeit erfolgt in Laboren, die sich in unmittelbarer Nähe zu italienischen Universitäten befinden, sowie im Rahmen der Zusammenarbeit mit 24 nationalen und internationalen Universitäten und Forschungszentren.