Bleiers Ziel war es, einen neuen Rotor für den Prüfstand zu konstruieren, an dem sich exakt messen lässt, wie groß der durch die Reibung erzeugte Wärmeeffekt zwischen Rotor und Bürstendichtung bei einem Flugtriebwerk ist. Bei der Auslegung zukünftiger Triebwerke könnten somit neuartige Dichtungen entwickelt werden, die zu mehr Effizienz und einem geringeren Treibstoffverbrauch im Flugbetrieb beitragen. Bleier erhielt den mit 1500 Euro dotierten Preis aus den Händen von Dr. Gerhard Ebenhoch, Leiter des Technologie-Managements der MTU Aero Engines in München. Moderiert wurde die Preisverleihung von Dr. Cornelia Hillenherms vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum in Köln und Prof. Mirko Hornung von der TU München, die beide auch die Nachwuchskommission leiteten.
Der Wolfgang-Heilmann-Preis wird von der MTU schon seit 1998 jährlich an akademische Nachwuchskräfte vergeben, die im Bereich Luftfahrtantriebe forschen. Benannt ist der Preis nach Prof. Wolfgang Heilmann, einem ehemaligen MTU-Entwicklungs-Chef, der in Karlsruhe gelehrt hat.