- Die Bauwirtschaft blickt optimistisch auf das Jahr 2012
- Trend zur eigenen Immobilie steigt wieder an
Nach einer Umsatzsteigerung mit einem Spitzenwert von 7 Prozent im Jahr 2011 prognostiziert die Bundesvereinigung Bauwirtschaft weiterhin gute Aussichten für das Jahr 2012. Der Wohnungsbau verzeichnete im Jahr 2011 mit knapp 18 Prozent das kräftigste Umsatzplus. Nach dem Einbruch der vergangenen Jahre stieg der Trend zur eigenen Immobilie wieder an. Immer mehr Bürger sehen in den eigenen Immobilien ihre finanzielle Sicherheit. Zunehmend nutzten die Eigentümer ihr Wohneigentum selbst.
Nach Informationen des Statistischen Bundesamtes war im Jahr 2010 etwa die Hälfte aller 37 Millionen Wohnungen in Deutschland von ihren Eigentümern bewohnt. Die Quote betrug insgesamt 45,7 Prozent. Noch vier Jahre vorher waren es 4,1 Prozent weniger. "Diese positive Entwicklung im Wohnungsbau hat ihren Hintergrund im Wunsch vieler Menschen nach den eigenen vier Wänden, der angesichts eines stabilen Arbeitsmarktes mit positiven Konjunkturperspektiven erreichbar erscheint", erklärte Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft. Er betonte, dass die Bürger aus Sorge vor der Eurokrise und einer Inflation die Anschaffung von Immobilien leichter erwägen. "Diese treibenden Faktoren bleiben dem Wohnungsneubau auch 2012 erhalten." Für das laufende Jahr wird im Wohnungsbau ein Umsatzplus von 5 Prozent erwartet.
Von dem Aufschwung in der Baubranche profitierten zunehmend die Handwerksbetriebe. Das belegt eine aktuelle Studie der Wirtschaftsauskunftei Creditreform. So gaben mehr als ein Drittel von 3100 befragten Unternehmen im Februar dieses Jahres ein Umsatzplus an. Ihre derzeitige Geschäftslage beurteilten 60,7 Prozent der Handwerksunternehmen als sehr gut oder gut. Noch vor einem Jahr waren nur 52,3 Prozent so zufrieden. Weniger zufrieden zeigten sich die Betriebe mit der Personalsituation. Es besteht nach wie vor ein hoher Personalbedarf. Noch in diesem Jahr wollen etwa 18 Prozent der Firmen neue Mitarbeiter einstellen. Dank der steigenden Auftragslage suchen zahlreiche Handwerksbetriebe nach Fachkräften. Die Chancen für eine Ausbildung im Handwerk sind derzeit gut. "Auch Hauptschüler sind absolut gewollt", betont der Präsident des Bundesverbandes Metall Peter Mader.
Eine wesentliche Zunahme an neuen Aufträgen erwarten die Unternehmen von der derzeit noch von Bund und Ländern verhandelten Förderung der energetischen Gebäudesanierung. Ebenso besteht ein hoher Nachholbedarf bei der Installation von moderner und energieeffizienter Heizungstechnik. In den Heizungskellern der Republik muss die Energiewende erst noch ankommen. Nach der letzten Erfassung 2010 beträgt der Anteil von regenerativer Energie beim Heizen laut Statistischem Bundesamt nur 4,4 Prozent. Insgesamt erwarten die Unternehmen der Bauwirtschaft mit ihren rund 2,35 Millionen Beschäftigten die Fortsetzung der guten Auftragslage und damit verbunden ein Anwachsen des Umsatzes in diesem Jahr um weitere ein Prozent auf 203 Milliarden €.
Autor :Sabrina Grund bei Immobilien Scout 24 News
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