Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus beschäftigt die Munich Business School bereits seit Anfang des Jahres. Während es zunächst hauptsächlich um die Betreuung der Studierenden im Auslandssemester und die Aufstockung der sanitären Angebote und Maßnahmen ging, rückte mit der Verschärfung der Situation in Deutschland und Europa die Option, auf Online-Lehre umzustellen, in greifbare Nähe. „Einige Studierende schilderten uns ihre Ängste und Sorgen, was sicher auch mit der hohen Mobilität und Internationalität unserer Studierendenschaft zusammenhängt. Teilweise kontaktierten uns Eltern aus dem Ausland, die ihr Kind nachhause holen wollten, weil sie fürchteten, dass ihr Kind zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr ins Heimatland einreisen darf.“, berichtet Stefan Baldi, Dekan der Munich Business School.
Um diesen Sorgen auf Augenhöhe und mit Respekt zu begegnen und den laufenden Semesterbetrieb sicherzustellen, entschloss sich die Munich Business School bereits frühzeitig am 10. März dazu, sämtliche Präsenzlehrveranstaltungen online durchzuführen. Binnen drei Tagen wurden Studierende sowie Lehrende geschult und mit der Lehr- und Lernplattform vertraut gemacht. Am darauffolgenden Montag, den 16. März, konnte der Unterricht dann nahtlos online fortgeführt werden. Für die private Hochschule, die den persönlichen Kontakt zu den Studierenden sehr schätzt, ist die Umstellung auf Online-Vorlesungen ein ungewohnter, wenngleich auch notwendiger Schritt. „Die Umstellung wird sowohl von den Studierenden als auch den Professorinnen und Professoren der MBS positiv und verständnisvoll aufgenommen. Von Seiten der Studierenden erfahren wir eine große Dankbarkeit. Sie sind froh, ihr Studium so reibungslos fortführen zu können. Dies bestärkt uns in unserer Entscheidung, den richtigen Schritt gegangen zu sein“, so Baldi. „Die Weiterführung der Vorlesungen funktioniert mit Microsoft Teams wirklich super. Ich bin beeindruckt von der schnellen Umsetzung und der Transparenz, mit der die MBS von Anfang an kommuniziert hat. Von Freunden an anderen Hochschulen und Universitäten weiß ich, dass dies nicht selbstverständlich ist“, ergänzt Isabell Buchner, Studentin an der Munich Business School.
Wie lange die Coronakrise und die Einschränkung des öffentlichen Lebens noch anhalten wird, kann zurzeit niemand vorrausagen. „An unserer Hochschule studieren 50% internationale Studierende. Für uns ist klar, dass die aktuellen Entwicklungen auch noch längerfristige Konsequenzen haben werden.“, schätzt der Dekan der Munich Business School die Situation ein. Anfang April hat sich die Hochschule deshalb auch dazu entschlossen, den Präsenzbetrieb dieses Semester nicht mehr aufzunehmen und ebenfalls alle Prüfungen, die im Mai stattfinden, auf alternative Online-Formate umzustellen. „So zeigen wir uns solidarisch mit unseren internatiolen Studierenden, die zurück in ihre Heimatländer gereist sind, und machen uns zugleich unabhängig von den weiteren Entscheidungen der Politik.", erläutert Baldi.
Um ausländischen Bewerberinnen und Bewerbern trotz (Ein-)Reisebeschränkungen ein Studium an der Munich Business School zu ermöglichen, bietet die Hochschule Studienanfängern zum Wintersemester 2020 an, das Studium online zu beginnen und zu einem späteren Zeitpunkt, wenn sich die Lage entspannt hat, nach Deutschland einzureisen und vor Ort das Studium fortzusetzen. Dasselbe gilt für die Pre-Bachelor- und Pre-Master-Programme, die bereits im Mai bzw. Juni beginnen. „Auf diese Weise verlieren wir keine Interessenten, die gerne an der MBS studieren möchten, aufgrund der derzeitigen Situation aber kein Visum beantragen oder nicht reisen können. An Präsenzveranstaltungen halten wir dennoch fest, wir wollen keine reine Online-Hochschule werden.“, ergänzt Nathalie von Seyfried, Kanzlerin der Munich Business School. Sämtliche Infoveranstaltungen, Beratungs- sowie Bewerbungsgespräche finden derzeit ausschließlich online als Webinar oder telefonisch statt.
Seit dem 23. März arbeiten auch alle Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sowie Professorinnen und Professoren von zuhause. Genau wie die Studierenden sind sie über die Plattform Microsoft Teams miteinander vernetzt und nutzen die veränderte Arbeitssituation mitunter für die Entwicklung neuer kreativer Formate. So laufen seit ersten April die sogenannten Luncheon Webinare. Während einer gemeinsamen Mittagspause lädt die Munich Business School Interessierte dazu ein, sich zu verschiedenen Themen – mit und ohne Corona-Bezug – inspirieren zu lassen und die MBS Dozierenden kennen zu lernen. In diesem Sinne: Never lunch alone!