Diese Vorgänge haben eines gemeinsam: Um die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu steigern und das Kundenerlebnis zu verbessern, sind sie auf fehlerfreie Daten angewiesen. Hier treffen ambitionierte Erwartungen oft auf eine Realität, in der Korrekturprozesse einen Teil der geplanten Effizienzgewinne auffressen oder Anwendungen nicht den gewünschten Nutzen liefern. Die Gründe sind vielfältig. Sie reichen von Tippfehlern beim Anlegen von Datensätzen bis zum Informationsverlust bei der Konvertierung von Daten in ein anderes Format. Viele Unternehmen rufen deswegen Projekte und Maßnahmen ins Leben, mit denen die Datenqualität hinter ihren Geschäftsprozessen gesteigert werden soll. Unterstützt werden sie dabei durch die Web-Plattform Cargogear des Start-Ups Munich Data Quality. Mit ihrer Hilfe reduzieren sie die Kosten für Korrekturprozesse im Datenaustausch.
Die Plattform ermöglicht sowohl die manuelle Prüfung einzelner Datensätze als auch die automatisierte Überwachung von Datenströmen via API. Die Validierungen beruhen auf vier Grundsätzen. Zunächst müssen Fehler erkannt werden. Der Prüf-Algorithmus erfasst dazu Struktur-, Stammdaten und Logikfehler. Als nächstes müssen die erkannten Fehler gemeldet werden. Cargogear nutzt dafür E-Mails, die an einen oder mehrere Empfänger gesendet werden können. Damit sich die Fehler nicht wiederholen, müssen sie so erklärt werden, dass sowohl IT- als auch Geschäftsprozess-Experten verstehen, welche Änderungen notwendig sind. Aber erst, indem die Fehlerquote über Datensender und Schnittstellen hinweg gemessen wird, werden Muster sichtbar, welche die gezielte Bearbeitung der gravierendsten Fehlerquellen erlauben.
Cargogear ergänzt und bereichert somit ERP- und EDI-Systeme genauso wie Data Warehouses oder Capturing-Software. Immer mit dem Ziel, lange Meeting-Runden und aufwändige Feedback-E-Emails zu fehlerhaften Daten durch selbsterklärende, automatisierte Reports zu ersetzen. Auf der LogiMAT 2025 wird Munich Data Quality die Plattform auf dem Gemeinschaftsstand „Innovation made in Germany“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz vorstellen. Interessenten können die Validierungen selbst ausprobieren und sich über Einsatzmöglichkeiten der Plattform in ihrer Systemlandschaft informieren.