Platz 1 ging an das HELIOS Vogtland-Klinikum Plauen, welches insbesondere durch die in der Unternehmensstrategie verankerte Familienfreundlichkeit punktete. MAHLE Behr Industry Reichenbach GmbH sind die drittplatzierten Gewinner, die schon in den letzten Wettbewerben punkteten und damit seit Jahren unter Beweis stellen, wie wichtig familienfreundliche Bedingungen in ihrem Unternehmen sind.
Mit dem Wettbewerb will das Landratsamt alle zwei Jahre Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen der Region die Möglichkeit geben, ihre sozialen Ideen und Modelle für Familienfreundlichkeit ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Die Region soll damit wertvolle Impulse erhalten, wie Kind, Karriere und Kollegen, auch im Rahmen der Marktwirtschaft, unter einen Hut zu bringen sind.
Der Vogtlandkreis ist die einzige Region in Sachsen, die solch einen Wettbewerb jährlich zwischen Unternehmen und Kommunen wechselnd, ins Leben rief. Als "Konzept des Weiterdenkens" lobte der Landrat bei der Auszeichnung alle Mitstreiter und alle neun Bewerber. "Sie machen es richtig!" hob er die Entschiedenheit der Konzepte hervor. Damit ist die Herangehensweise ein Glücksfall und die Auszeichnung verdient auch als Glückstag bezeichnet zu werden, sprach der Landrat in seiner Laudatio aus.
"Die Verfügbarkeit von Arbeitskräften steht zukünftig im absoluten Fokus unternehmerischer Entwicklungen" Landrat Dr. Lenk
Der Wettbewerb widmete sich in der Beurteilung der jeweiligen Familienfreundlichkeit dieses Mal den Fragen: Ist im Unternehmen eine strategische Personalführung erkennbar? Ist Familienfreundlichkeit in der Unternehmensstrategie verankert und wird der Erfolg schlüssig dargestellt? Auf dem Prüfstand waren hierzu die Kriterien Arbeitszeit, Kinderbetreuung, Elternförderung, Väterförderung, Telearbeit, Führungskräfte, finanzielle Leistungen, Familien- und Mitarbeiterservice, Ehrenamtlichkeit und Fachkräftezuwachs. Besonders hatte die Jury den Gesichtspunkt der Gleichstellung im Visier, also inwieweit sie vor allem auf Frauen zielt oder ob sie von Männern und Frauen in vergleichbarem Maße in Anspruch genommen wird. [...]
Details zu n³:
Das innovative vogtländische Familienunternehmen aus Oelsnitz widmet sich mit seinen 16 Mitarbeitern Fragen der Datenanalyse, Statistik und des Informationsmanagements und überzeugt auch durch minimale Hierarchien.
Leitziel des Unternehmens ist es, nicht nur durch langfristige Kundenbindung, Innovationen und Weiterentwicklungen gesund zu wachsen sondern vor allem durch zufriedene Mitarbeiter. Das zeigt sich in den zahlreichen sozialen Aspekten der Unternehmensphilosophie: So übernimmt man hier die Betreuungskosten für einen Kita - Platz zu 100 %, bietet ein tägliches kostenloses Angebot von Tee und Kaffee, belohnt Betriebszugehörigkeit mit mehr Urlaub und unterstützt die Mitarbeiter bei Wohnungssuche oder Umzug.
Gepunktet hat die Einrichtung vor allem auch mit der Möglichkeit zur Heimarbeit (Home-Office), Arbeitszeitverlagerung bei familiärem Bedarf sowie stundenweisem Arbeiten während der Elternzeit. Beschäftigte mit schulpflichtigen Kindern dürfen mit der Rücksichtnahme bei Planung des Jahresurlaubs rechnen. Wer möchte, kann sich jeden Monat einmal kostenfrei massieren lassen (Physiotherapeut). Alle halbe Jahre gibt es Mitarbeitergespräche, in regelmäßigen Abständen Spielabende mit den Beschäftigten und einmal jährlich eine Firmenfeier auch mit deren Partnern und Kindern.
Die Geschäftsführung stellt Dienstfahrzeuge zur Verfügung. Das Nutzen von Privatfahrzeugen wird mit 0,30 EUR pro Kilometer vergütet. In Sachen Lehrlingsausbildung und deren Übernahme erhielt die Firma 2011 die Ehrenurkunde der IHK für hervorragende Leistungen in der dualen Berufsausbildung. Es bietet Praktika und hält Kontakt zu Berufsschulen und zur Universität Chemnitz. Das Unternehmen engagiert sich ferner auch am gesellschaftlichen Leben: Es ist in Vereinen vertreten (Fußball, Handball, Heimatverein, Freiwillige Feuerwehr Oelsnitz) und unterstützt durch Sponsoring oder Druck von Plakaten.
"Innovation geht nur mit tollen Mitarbeitern, das ist kein Zufall sondern bewusstes Handeln", GF Dr. Matthias Nagel
Quelle: http://www.vogtlandkreis.de/...