Die Zykloidgetriebe von Nabtesco sind bekannt für ihre extreme Präzision, Robustheit und Leistungsfähigkeit – Eigenschaften, die auch den Roboter-Hersteller RDS (Robotic Drilling Systems) aus Norwegen überzeugt haben. Das junge, innovative Unternehmen leistet bei der Entwicklung von Robotern für Bohrplattformen Pionierarbeit und setzt dabei auf Getriebelösungen von Nabtesco.
Zertifikat von DNV GL für größtmögliche Betriebssicherheit auf hoher See
Salzhaltige Luft, explosive Umgebung, hohe Temperaturschwankungen – offshore herrschen harte Bedingungen, die extrem hohe Anforderungen an die Technik stellen, insbesondere in puncto Explosionsschutz und Überlastsicherheit. Zur Gewährleistung der Betriebs- und Funktionssicherheit auf dem offenen Meer werden Technologien, die offshore zum Einsatz kommen, daher von der internationalen Klassifikationsgesellschaft DNV GL zertifiziert.
Auch die Getriebe im Bohrplattform-Roboter DFR-1500 von RDS wurden von der DNV GL auf Herz und Nieren geprüft. Nabtesco hat die umfangreichen praktischen und theoretischen Tests mit Bravour bestanden und den aufwendigen Zulassungsprozess erfolgreich absolviert. Das DNV-GL-Zertifikat bestätigt die Einhaltung höchster Standards in Bezug auf Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit und garantiert damit Anwendern auf hoher See größtmögliche Betriebssicherheit.
Das aktuell ausgestellte Bauartzulassungszertifikat ist eine einmalige Zulassung und gilt für den Einsatz des DFR-1500 auf der Ölplattform Deepsea Atlantic. Damit der Roboter auch auf anderen Plattformen betrieben werden kann, bedarf es von der DNV GL einer weiteren Zulassung. Die Beantragung ist aktuell in Planung. In der Regel müssen diese Zulassungen alle vier Jahre erneuert werden.
Nabtesco: Ausbau der Offshore-Aktivitäten geplant
Daniel Obladen, Head of Sales General Industries bei Nabtesco: „Das Zertifikat der DNV GL ist ein wichtiger Schritt für uns. Noch ist die Öl- und Gasindustrie eher konservativ eingestellt, aber das könnte sich bald ändern. Die Arbeit auf Ölplattformen ist manuelle Schwerstarbeit und sehr gefährlich. Zum Schutz der Mitarbeiter möchte man daher beispielsweise in Norwegen zukünftig vermehrt auf Roboter setzen. Die Gesetzgebung ist dort sehr streng, daher soll der Einsatz von Menschen in Gefährdungsbereichen minimiert werden. Damit erhöht man natürlich auch bewusst den Druck auf die Industrie. Aktuell prüfen wir gerade, ob es im Bereich Offshore weitere Anwendungsmöglichkeiten gibt, zum Beispiel den Einsatz von Ventilverstellungen und Robotern, die unter Wasser operieren