Die Ermittler Rocky Edwards und Louis Martinez vom Santa Ana Police Department in den USA wurden für die Nutzung innovativer forensischer Technologie in einem bisher ungeklärten Mordfall mit dem rennomierten Award ausgezeichnet. Ihre herausragende Arbeit an dem so genannten „Cold Case“ aus dem Jahr 1994 konnte hauptsächlich aufgrund des BULLETTRAX-3D von FTI, das mit einem hochpräzisen optischen 3D-Sensor von NanoFocus arbeitet, gelingen.
Über 13 Jahre lang konnten die kalifornischen Ermittler dem tödlichen Geschoss in dem Mordfall die mutmaßliche Tatwaffe nicht sicher zuordnen. Diese war absichtlich zerstört worden, um eine Identifizierung zu verhindern. Detective Martinez fiel schließlich während seiner Arbeit an dem lange zurückliegenden Fall eine kleine unzerstörte Stelle am Gewehrlauf auf. Sein Partner auf dem Gebiet der Forensik, der Schusswaffenexperte Rocky Edwards, brachte das Beweisstück zum Hauptsitz von FTI in Montreal, Kanada. Dort führte er mit dem BULLETTRAX-3D, ausgestattet mit dem leistungsfähigen NanoFocus-µsurf sensor, Untersuchungen durch, die ihm aussagekräftige und eindeutige Aufnahmen der Kugel im Nanometerbereich lieferten.
Zurück in Santa Ana, die hochauflösenden 3D-Messungen im Gepäck, war es Edwards möglich, die passende Tatwaffe und damit den Mörder zu identifizieren. Als dieser mit den Untersuchungsergebnissen konfrontiert wurde, gestand er und verbüßt nun eine 35-jährige Haftstrafe.
„Unsere Technologie hat seit 1992 in fast 50 Ländern bei der Aufklärung von Verbrechen geholfen. Zu sehen, dass unser System solch eine entscheidende Rolle bei der Aufklärung ungelöster Fälle spielt, zeigt, dass unsere Technik wirklich dazu beitragen kann, unsere Gesellschaft sicherer zu machen“, erklärt Robert Walsh, Präsident von FTI.
Mit dem BULLETTRAX-3D hat FTI ein zukunftsweisendes Prüfsystem entwickelt, das Tatwaffen eindeutig identifizieren kann. Die Integration der NanoFocus-Sensortechnologie gestattet erstmals, auch quantitativ dreidimensional die komplexen und feinen Mikrostrukturen zuverlässig zu erfassen und in Datenbanken abzuspeichern. Aufgrund der hochaufgelösten 3D-Messtechnik liegt die Trefferwahrscheinlichkeit bei der Zuordnung von Kugel und Tatwaffe bei nahezu 100%. Damit setzt die Technologie des Oberhausener Messtechnikspezialisten neue Standards im Bereich der Forensik, auf die weltweit Ermittlungsbehörden wie die London Police, Scotland Yard, das New York Police Department oder das deutsche BKA vertrauen.
„Wie dieser Fall exemplarisch zeigt, liefern NanoFocus-Sensoren nicht nur zuverlässige Ergebnisse im industriellen Bereich, sondern sind insbesondere auch dann geeignet, wenn es um das Auffinden und Zuordnen mikroskopisch kleiner Tatspuren geht. Zu wissen, dass unsere Technologie dazu beigeträgt, die Ermittlungsbehörden bei der Aufklärung ansonsten vielleicht unlösbarer Kriminalfälle zu unterstützen, ist für uns ein besonderer Ansporn,” sagte Dr. Hans Hermann Schreier, Vorstandsvorsitzender der NanoFocus AG.