Die positive Entwicklung verdankt das Unternehmen, in der Interpretation der vorliegenden Zahlen, vor allen Dingen einer im Jahr 2022 vollzogenen strategischen Neuausrichtung. Der langjährig erfolgreiche Fokus auf die Entwicklung und den Vertrieb von Messsystemen für die Automotive, mit Konzentration auf den klassischen Verbrennungsmotor, wurde in einem erfolgreichen Transformationsprozess überdacht und angepasst. Die neue Ausrichtung auf die Branchen Elektronik und Materials und der Ausbau des OEM-Geschäfts erweisen sich rückblickend als entscheidender Erfolgsfaktor. Mit dem Ausbau des Koreageschäfts, wachsendem Absatz von OEM-Druckmaschinen für die Druckindustrie und dem Geschäftszuwachs im Rahmen der seit 2018 laufenden Kooperation mit der weltweit operierenden Mahr GmbH profitiert NanoFocus vom insgesamt positiven Branchentrend.
Den Ausblick auf die zweite Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2023 prägt weiterhin die bereits im Jahr 2022 marktbeeinflussende und zwischenzeitlich sogar verschärfte Lieferkettenproblematik im Bereich der industrierelevanten Elektronikbauteile. Nachdem NanoFocus mit einer beindruckend positiven Auftragslage in das neue Jahr 2023 starten konnte, präsentieren sich der konsolidierte Auftragsbestand von 3,8 Mio. Euro, unter Einbeziehung der Zahlen der NanoFocus-Tochtergesellschaft BMT, grundsätzlich als positives Signal. Trotzdem bremsen die Verantwortlichen der NanoFocus allzu optimistische Erwartungen. Aufgrund der global angespannten Situation planen sie zum jetzigen Zeitpunkt für das Geschäftsjahr 2023 einen gegenüber 2022 reduzierten Umsatz von 8,5 Mio. Euro sowie resultierend ein leicht positives EBITDA und ein ebenfalls leicht positives konsolidiertes EBIT unter Einbeziehung der Tochtergesellschaft BMT.
Vollständige Informationen zur wirtschaftlichen Entwicklung im Geschäftsjahr 2022 liefert der umfassende Jahresabschluss, der unter nanofocus.de/investor-relations zum Download bereitgestellt wird.