"Bei der Entwicklung eines neuen Roboters muss man meist von ganz vorne beginnen. Ohne Softwarestandard kann nur sehr wenig Programmcode wiederverwendet oder ausgetauscht werden", so Dr. Dave Barrett, Professor am Olin College und ehemaliger Vice President of Engineering bei der iRobot Corporation. "Was wir brauchen, ist ein industrietaugliches, robustes und weithin unterstütztes System für die Softwareentwicklung, mit dem wir autonome, mobile Roboter bauen können, die ihre Umgebung wahrnehmen, darüber nachdenken und entsprechend agieren können. Ich war seit 15 Jahren auf der Suche nach der idealen Programmiersprache für die Robotik. Mit LabVIEW hatte die Suche ein Ende."
Mittels der offenen grafischen Systemdesignplattform kann LabVIEW Robotics 2009 Programmcode aus anderen Sprachen, u. a. C/C++, .m-Dateien und VHDL importieren und mit vielfältigen Sensoren kommunizieren. Dies wird durch integrierte Treiber ermöglicht, die LIDAR-, IR-, Sonar- und GPS-Geräte unterstützen und damit die Entwicklungszeit drastisch reduzieren, so dass sich Anwender auf die Ergänzung eigener Algorithmen und Informationen konzentrieren können. Darüber hinaus enthält die Software neue Robotik-IP-Funktionen (Intellectual Property), die die einfache Implementierung auf Echtzeit- und Embedded-Hardware ermöglichen. Mit Algorithmen zur Erkennung von Hindernissen, inverser Kinematik und Objektsuche kann ein autonomes System bzw. ein Roboter einen optimalen Weg planen.
"Die grafische und textbasierte Programmiersprache LabVIEW hat sich in den letzten 23 Jahren enorm weiterentwickelt", so John Pasquarette, Vice President of Product Marketing für Software bei National Instruments. "Am Anfang diente LabVIEW zur Datenerfassung und Messgerätesteuerung für automatisierte Prüfsysteme. Inzwischen ist es zu einer leistungsstarken Designplattform im Bereich Embedded-Mechatronik avanciert. Anwender sind damit in der Lage, anspruchsvolle Steuer- und Regelsysteme zu erstellen und ihre Applikationen aus einer einzigen Umgebung heraus zügig auf echtzeitfähige Embedded-Hardware zu übertragen."
LabVIEW Robotics 2009 eignet sich hervorragend für Design und Prototypenerstellung in folgenden Anwendungsbereichen:
-Autonome und teilautonome Fahrzeuge
-Rettungsroboter
-Service- und Haushaltsroboter
-Medizinische Roboter
-Roboter für Forschung und Lehre
-Systeme für Landwirtschaft und Bergbau
In Kombination mit NI CompactRIO oder NI-Single-Board-RIO-Geräten bietet LabVIEW Robotics 2009 eine umfassende Entwicklungsplattform für das Design von Robotersteuerungssystemen. Die rekonfigurierbare I/O-Architektur (RIO) enthält einen Echtzeitprozessor, einen FPGA und eine große Vielfalt an I/O, einschließlich Analog-, Digital-, Motorsteuerungs- und Kommunikations-I/O. Werden Standardsensoren zusammen mit einem Embedded-System des Typs NI CompactRIO oder NI Single-Board RIO eingesetzt, sind Anwender in der Lage, komplexe Roboterapplikationen zügig zu entwerfen und Prototypen davon zu erstellen.
Das "Robotics 101 Resource Kit" unter www.ni.com bietet Tutorien, Webcasts, Videos und Kundenlösungen zum Einsatz von NI-Hardware und -Software. Weitere Informationen über LabVIEW Robotics stehen unter www.ni.com/robotics zur Verfügung.