Die natureOffice GmbH ist erschrocken über die Entscheidung von Rewe und enttäuscht von der journalistischen Leistung der WirtschaftsWoche. Denn der Beitrag ist nicht nur größtenteils eine Kopie des irreführenden ZDF Frontal Beitrages vom 21.07.2022, sondern wird zudem noch von neuen Fakten gestützt, die veraltet sind und in einem falschen Kontext verwendet werden:
- Die zitierte Studie ist aus dem Jahr 2016 und damit sechs Jahre alt. Eine neue und aktuelle Studie aus 2022 der Allianz für Klima und Entwicklung und dem Ökoinstitut zeigt, dass Klimaschutzprojekte neben der Verringerung der Treibhausgasemissionen auch positive Auswirkungen auf eine nachhaltige Entwicklung haben.
- Die zitierte Studie bezieht sich ausschließlich auf die Wirkung von CDM Projekten. Rewe als auch Aldi kompensieren ihre Treibhausgasemissionen mit Klimaschutzprojekten die im Gold Standard VER (GS VER) und VCS CCBS – also weit über den Standard der CDM Projekte hinaus - zertifiziert sind.
Zum anderen treiben die oben genannten Organisationen politische und gesellschaftliche Spiele damit, um sich auf Kosten von unternehmerischem Engagement im Klimaschutz zu profilieren. Doch am schlimmsten ist, dass Unternehmen und die Öffentlichkeit es zulassen, dass das einmalige Instrument der Klimaneutralität durch CO2-Ausgleich in voller Absicht diskreditiert wird.
In der Vergangenheit hat die natureOffice GmbH dazu bereits folgende Stellungnahmen veröffentlicht.
- YouTube Video: Frontal gegen ALDI
https://www.youtube.com/watch?v=kitljjrD4iw - YouTube Video: Der Ablasshändler
https://www.youtube.com/watch?v=G4wpwQ_5Lns - Artikel: STREIT UM "KLIMANEUTRALES“ HÄHNCHENFLEISCH
https://www.natureoffice.com/presse-news-1/news-2/klimanews/klimaneutrales-haehnchenfleisch
„Mit dem Einstellen bisheriger Klimaschutzbemühungen von einer Sekunde auf die nächste wird ein falsches Signal an die Verbraucherinnen und Verbraucher gesendet. Damit geben Sie den Ablasshandel-Skeptikern recht, die der Meinung waren, dass Klimaneutralität sowieso nur zum Greenwashing taugt und Marketing ist. Daher unsere Empfehlung und Bitte: Kommunizieren Sie transparent, ehrlich und gewissenhaft und halten Sie an Ihrer ernst gemeinten Klimaschutzstrategie fest!“ kommentiert natureOffice Geschäftsführer Andreas Weckwert und weiter:
„Wir rufen alle Unternehmen dazu auf, auch wenn Sie im täglichen Geschäft im Wettbewerb zueinanderstehen, für den Klimaschutz an einem Strang zu ziehen und sich beim und für das Thema Klimaneutralität einig zu sein. Denn hier geht es nicht um Wettbewerbsrecht oder irreführende Werbung, sondern um eine gesellschaftlich relevante Einstellung. Wenn wir das Thema nicht vorantreiben, wer macht es dann?“