Der Grüne Pfeil im Rechenzentrum: NEC setzt auf Nachhaltigkeit
Beim Thema Supercomputing denkt man neben der hohen Leistungsfähigkeit meist auch an hohe Energiekosten. Dass dies nicht so sein muss, beweist NEC mit dem bereits zur SC 2008 vorgestellten „Real IT cool Project“, mit dem der jährliche Stromverbrauch von IT-Plattformen um 50% und den von IT-Geräten verursachten CO2-Ausstoß bis 2012 um insgesamt knapp 1 Million Tonnen verringert werden soll. Kernprodukt des Projekts ist der Eco Center Server, bei dessen nun erweiterter Variante Eco Center 2 einige Komponenten wie z.B. der Prozessor aktualisiert wurden. Es arbeitet nun mit dem sparsamen 60-Watt-Modell Xeon L5520. Ausgestattet mit vier Kernen, 8 MByte L3-Cache, Hyper-Threading und Turbo-Mode, zeichnet er sich im Vergleich zu seinem Vorgänger durch noch einmal reduzierten Energieverbrauch aus.
Ebenfalls auf Intel Prozessoren basiert die auf der SC09 präsentierten NEC HPC-LX Serie. Sie ist mit verschiedenen Netzwerktopologien vom „Fat Tree“ bis zum „3D-Torus“ erhältlich und bieten dadurch eine höhere Flexibilität und Skalierbarkeit und verbunden damit eine bisher unerreichte Applikationsleistung. NEC setzt zudem verstärkt auf hybride Programmierung – dadurch können neben der Intel CPU gleichzeitig auch die optionalen NVIDIA Tesla Beschleunigerkarten genutzt werden.
Ganz neu ist der NEC Express5800/56Xf, eine Hochleistungs-Workstation mit NVIDIA Beschleunigerkarten. Die Workstation bietet damit professionellen Anwendern wie Geophysikern, Designern, Wissenschaftlern und Ingenieuren ein hervorragendes Tool für Visual Supercomputing auf dem Desktop-PC. Professionelle Anwendungen nutzen die einzigartigen Features der Quadro FX 5800 Grafikprozessoren wie 4 GB Framebuffer, und geben den Nutzern die nötigen Tools für unübertroffene Rechen- und Visualisierungsmöglichkeiten an die Hand - weit jenseits von 3D.
Die Besten miteinander: Enge Partnerschaft zwischen NEC und Intel
NEC und Intel geben auf der SC09 bekannt, eine mehrjährige Partnerschaft zur gemeinsamen Entwicklung von HPC-Systemen und –Technologien einzugehen. Dabei wird NEC zusätzlich zur bekannten NEC SX-Serie in zukünftigen HPC-Systemen auch auf Intel Xeon Prozessoren setzen. Intel seinerseits will bei der Weiterentwicklung der Prozessor-Technologie auf die weitreichenden Erfahrungen von NEC bei der Entwicklung von Hochleistungsarchitekturen nutzen. Die Partnerschaft wird die bereits bestehende Zusammenarbeit beider Unternehmen erweitern und für entscheidende Leistungs- und Effizienzverbesserung im HPC-Bereich sorgen.
Der nächste gemeinsame Schritt wird die Entwicklung von Hardware- und Software-Lösungen sein, mit denen die Speicherbandbreite und Skalierbarkeit von Intel Xeon-basierten Plattformen verbessert wird. Von diesen Fortschritten werden nicht nur Großanwender aus dem wissenschaftlichen HPC Bereich profitieren, sondern auch Nutzer kleinerer HPC-Installationen.
Dr. Andreas Findling, Senior Product Manager bei NEC Deutschland GmbH, versteht die vertiefte Zusammenarbeit mit Intel als einen Ausdruck des Willens seitens NEC, weiterhin die Speerspitze auf dem HPC-Markt zu sein: „Unsere breite Erfahrung auf dem HPC-Gebiet wird zusammen mit der herausragenden Rechenleistung der Intel Xeon Prozessoren und ihrer immer schneller werdenden Vektor-Kapazitäten zu noch leistungsfähigeren Supercomputern führen.“
NEC zeigt seine Projekte und Systeme auf der Supercomputing Conference SC09 in Portland vom 16. bis 19. November 2009 im Stand 2143.