Die nectanet-Vorsitzenden freuen sich über die gute Nachricht: „Ich gratuliere Dominik Fehringer herzlich zur Gastprofessur an der Hohai Universität. Die Berufung belegt seine hohe Kompetenz auf dem Gebiet des strategischen Clustermanagements. Gleichzeitig ist sie Ausdruck der Internationalität von Herrn Fehringer, aber auch von nectanet. Von dem weiteren Erfahrungsaustausch, den die Gastprofessur ermöglicht, werden sicherlich alle Beteiligten profitieren – auch in der Ortenau“, so Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister der Stadt Lahr, Markus Ibert. Gerade die regionalen Unternehmen könnten von den neuen Verbindungen profitieren, meint die Vorsitzende des Wirtschaftsbeirates, Brigitta Schrempp: „Ich gratuliere Herrn Fehringer zu den professoralen Ehren. Es stärkt unser Netzwerk in die internationale Wissenschaft und dient unmittelbar den Unternehmen der Region. Daher kann ich dieses Engagement vollumfänglich begrüßen.“
Die im Jahr 1915 gegründete Hohai Universität mit Sitz in der Metropole Nanjing errichtet im Industriepark Jintan einen neuen Campus. „Auf 1,4 Millionen Quadratmetern Fläche entsteht ein außergewöhnlicher Lernort für 25.000 Studenten. Der umgerechnet rund eine Milliarde Euro teure Bau wird im September dieses Jahres fertiggestellt“, berichtet Fehringer.
Eine aus über vierzig Teilnehmern bestehende Ortenauer Wirtschaftsdelegation hatte die Entwicklungsfläche im Jahr 2019 besucht und mit der Stadtspitze eine Absichtserklärung zur intensiven Zusammenarbeit unterzeichnet. Die vertiefte Kooperation der Ortenau baut auf der 25-jährigen Partnerschaft des Landes Baden-Württemberg mit der Region Jiangsu auf. „Mit Erdrich, Stopa, Zimmer Group und Galvanoform sind bereits vier Ortenauer Unternehmen in der Region investiert bzw. befinden sich gerade in Ansiedlung. Rund fünfzig deutsche Unternehmen sind heute schon vor Ort, in Kürze werden es über hundert sein“, so Fehringer.
Grundlage der Gastprofessur ist ein von Fehringer ausgearbeitetes Entwicklungskonzept, das in mehreren Stufen ausgerollt werden soll. Gemeinsam mit der Hohai University und dem Chinesisch-Deutschen Innovations-Industriepark wird ein strategisches Clustermanagement aufgebaut. Fehringer benennt die weiteren folgenden Schritte: „Der wichtige Austausch zwischen den Unternehmen vor Ort ist bislang noch nicht institutionell operationalisiert. Gedacht ist auch an den Aufbau einer Deutsch-Chinesischen Ausbildungsplattform sowie an ein Zentrum zum Wissenstransfer und zur unternehmensübergreifenden Forschung in Innovationsbereichen. Auch ein Forum für relevante Themen rund um das deutsch-chinesische Verständnis könnte künftig abgebildet werden. Hier ist an den Aufbau einer Kooperation mit dem China Netzwerk Baden-Württemberg (CNBW) gedacht, dem Fehringer seit Gründung als Beirat zur Seite steht.