Drei der Studierenden der BURDA-Journalistenschule in Offenburg waren während der Vorstellung vor der Presse dabei und haben über ihre Reportage berichtet. Für Kathrin Wölfle begann die Reportage sehr spannend. Kannte Sie die Ortenau bisher doch nur vom Weg von der Wohnung zur Journalistenschule und wieder zurück. Nun musste Sie zum ersten Mal eine Reportage in der natürlichen Umgebung der Interviewpartner und über die Ortenau Zigarren schreiben. Die ehemalige Seelbacher Zigarrenmanufaktur „Herr Lehmann“ erfindet sich neu. Nicht nur eine neue Leitung und ein neuer Standort sollen das Fortleben des Betriebs sichern, sondern vor allem eines: das traditionelle Handwerk. Stephanie Becker schrieb eine Beichterstattung über Flyball. „Das ist Leistungssport für Hund und Mensch“, so die Volontärin vom Bodensee. Sylvia Selinger und ihre Kollegen des VDH Durbachtal zählen dabei zu den erfolgreichsten Sportlern Deutschlands. Die dritte
im Bunde war Anna Suckow. Sie schrieb über starke Frauen und starke Biere. Gilt Bierbrauen noch immer als Männerdomäne. Doch eine neue Riege von Brauerinnen mischt die Szene auf: „Sie stellen Biere auf höchstem Niveau her- und das nicht gerade alkoholfrei“, so die junge Journalistenschülerin aus Mannheim.
Die erste Ausgabe hat die WRO mit der Zeitenspiegel-Reportageschule in Reutlingen gemacht, die damals auch das Grundlayout entwickelt hat.
Nikolaus von der Decken freute sich herzlich über die erneute Kooperation. „Die Journalistenschule ist in Offenburg, das hat den Vorteil, das sich die Volontäre ein neues Netzwerk aufbauen müssen“, so der Leiter der Burda-Journalistenschule zum Standort Offenburg. Auch ist die Ortenau typischer für die Bundesrepublik Deutschland als eine Großstadt wie München. „Alle fangen sozusagen bei null an und sind nach einigen Wochen bereits eine eingeschworene Einheit. Diesen Effekt hätten wir in einer Großstadt wie Berlin, Hamburg oder München nicht“, so von der Decken weiter.
Für die Volontäre ist das die erste Reportage mit regionalen Interviewpartner. Bisher bedienten diese ihren Blog. Das Beste für die Nachwuchsjournalisten ist es, dass die recherchierte Geschichte veröffentlicht wird. Sie sind stolz darauf, das Magazin gedruckt in den Händen zu halten.
Innerhalb einer Woche mussten die Nachwuchsjournalisten Ihren Beitrag mit Bildstrecken – die jedoch auch von regionalen Fotografen gemacht wurden – fertigstellen und abgeben. Manfred Hammes, der das Projekt als ehemaliger Geschäftsführer der WRO bis zum Schluss begleitete, stellte den gelungen Spagat in den Vordergrund. „Das Magazin können Personaler und die Bundesagentur für Arbeit für die Ansprache von mobilen Fachkräften nutzen - aber auch touristische Akteure setzen es zur Umwerbung von Kurzurlaubern auf Messen ein. Die Ortenau – wo Arbeit und Leben befreundet sind. Die Themen sind so abwechslungsreich wie die Region. Das Magazin ist ab sofort bei der WRO per E-Mail an christian.leser@wro.de kostenlos bestellbar. Außerdem ist es Online auf www.wro.de/presse/veroeffentlichungendownloads.html