Beide Unternehmen bündeln ihre Kräfte, um in einem stark fragmentierten Systemhausmarkt durch den Ausbau und die Verstärkung des Portfolios und der bundesweiten Marktpräsenz die ehrgeizigen Wachstumsziele umzusetzen. So soll der Umsatz jährlich zweistellig steigen – auf 700 Millionen Euro bis 2025. Die Transaktion, über deren Details Stillschweigen vereinbart worden ist, steht aktuell noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden.
Großes Wachstumspotenzial durch Synergien
Die CEMA, die trotz COVID19-Pandemie in 2020 einen Umsatz von 70,6 Millionen Euro bei knapp 15% Wachstum vorlegte, bringt sich mit rund 250 Mitarbeitern und elf Standorten in die netgo group ein. Attraktiv sind für beide Unternehmen die Wachstumsperspektiven, welche die CEMA mit eProcurement und bei der Erbringung von Cloud & Managed Services bietet. Hier hat die CEMA mit dem IT-Service Center ein hochprofessionelles Marktangebot aufgebaut. Im Gegenzug gewinnt die CEMA Zugang zu einer breiteren Kundenbasis.
Full-Service-Provider für den deutschen Mittelstand
Das gemeinsame Ziel ist es, sich als Full-Service-Anbieter für den Mittelstand zu positionieren. „Entscheidend für den Markterfolg ist: alle Themen rund um Business Innovationen, also die Entwicklung und Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle sowie die erforderliche Prozessautomatisierung aus einer Hand abzudecken. Genau das tun wir jetzt als One-Stop-Shop für unsere Kunden“, so Benedikt Kisner, CEO der netgo group, und Thomas Steckenborn, Gründer und Vorstandsvorsitzender der CEMA.
Synergien ergeben sich nicht nur bei den Geschäftsfeldern, sondern auch durch Gemeinsamkeiten wie eine agile Firmenkultur, partnerschaftliche Kundenbeziehungen sowie die Organisation in einem dezentralen Unternehmensverbund. „Unsere Firmenprofile ergänzen sich perfekt, so dass wir uns unter dem Dach der netgo group bestens für die Zukunft aufgestellt sehen“, sagt Steckenborn.
„Ich bin happy mit der netgo group und Waterland Partner für die Zukunft gefunden zu haben. Meine drei wichtigsten Aufgabenstellungen für die Zukunft konnte ich so auf einmal lösen: Kapital, Nachfolge und den Erhalt der CEMA mit allen Funktionen“, so Thomas Steckenborn. Kisner ergänzt: „Wir freuen uns auf die Verstärkung durch die CEMA. Das bringt uns Tempo in der Unternehmensentwicklung. Außerdem passen unsere Unternehmenskulturen gut zusammen. Bei netgo und CEMA spürt man Unternehmertum pur.“
CEMA Gruppe stärkt Wettbewerbsposition in einem sich konsolidierenden Systemhausmarkt
Als Teil der netgo group kann die CEMA, die deutschlandweit als eines der Top 15-Systemhäuser in der Kategorie „Enabler der digitalen Transformation“ ausgezeichnet wurde, ihre Wachstumsvorhaben aggressiver verfolgen – trotz des herausfordernden Branchenumfelds. So können viele kerngesunde mittelständische Systemhäuser aufgrund der immer kürzeren Innovationszyklen und abrupten Technologiesprünge infolge der Cloud-Transformation die hohen Investitions- und Finanzierungsanforderungen nicht länger aus eigener Kraft schultern. Mit der netgo group als Partner und deren Mehrheitsgesellschafter Waterland Private Equity, eine niederländische Beteiligungsgesellschaft, hat die CEMA die Finanzierung ihres Wachstums langfristig gesichert.
CEMA goes netgo
„Eine wesentliche Motivation diesen Schritt zu gehen war, dass die CEMA mit allen Leistungen und Strukturen fortbesteht, weil diese gebraucht werden. Mit Blick auf die Nachfolgethematik ist es auch eine perfekte Lösung“, erklärt Steckenborn. Der 57-jährige Gründer und Hauptaktionär der CEMA und ebenso Vorstand Rolf Braun haben ihre Unternehmensanteile an die netgo group veräußert und sich durch eine Reinvestition an der netgo group beteiligt. Beide bleiben weiter an Bord.
Alle Standorte und Arbeitsplätze bleiben erhalten. Die einzige Änderung, die sich vorerst ergibt, ist die Umbenennung in CEMA IT-Systemhaus AG. Der Zusammenschluss mit der netgo group wurde von den Mitarbeitern sehr gut aufgenommen. „Wir alle sehen die Partnerschaft als Chance, einen großen Schritt nach vorne in die Zukunft zu machen – und wir sind hochmotiviert, diese Chance zu nutzen“, sagt Braun.