Es gibt wieder Platz im Rechenzentrum der Becker & Kries Immobilien Management GmbH & Co. KG in Berlin.. Wo sich vormals 30 Server drängten, reichen jetzt zehn Stück mit erheblich mehr Applikationen aus, um die Geschäftsprozesse ausfallsicher zu unterstützen. Spielraum hat auch die IT-Abteilung gewonnen: Sie kann schneller und effizienter die Anforderungen der Fachbereiche erfüllen. Wenige Mausklicks genügen, um zusätzlichen Speicherplatz oder einen PC-Arbeitsplatz einzurichten. „Wir betreiben mittlerweile fast die gesamte IT zentralisiert“, erklärt IT-Chef Michael Pfeifer. Er und sein vierköpfiges Team betreuen rund 140 Anwender sowie die Systeme in der Berliner Zentrale.
Komplette IT auf dem Prüfstand
Vor knapp vier Jahren brachten die ungebremste Datenflut und der steigende Bedarf an zusätzlichen Anwendungen nicht nur die Systeme, sondern auch die IT-Administratoren an die Grenzen der Belastbarkeit. „Der Betrieb dezidierter Server für einzelne Applikationen war zeitaufwändig und ineffektiv“, berichtet Pfeifer. Ziel war es daher, durch virtualisierte Server und Speicher die Administration zu vereinfachen und die Hardwareressourcen besser auszulasten. Flankierende Maßnahmen wie Update des Sicherungsservers und die Erneuerung der Notstromanlage sollten die Ausfall- und Zukunftssicherheit weiter erhöhen.
Alle Wettbewerber an einem Tisch
Das Lösungskonzept sollte der IT-Dienstleister liefern. Vier davon lud Becker & Kries in die finale Auswahlrunde ein. Um die Vergleichbarkeit der Angebote zu erhöhen, mussten die Systemhäuser ihre Lösung in einem gemeinsamen Workshop präsentieren. „Das ganzheitliche Konzept der CEMA AG zeigte detailliert bis zu jedem einzelnen Switch auf, wie wir im vorgegebenen Zeit- und Budgetrahmen unser Rechenzentrum wirtschaftlicher und leistungsfähiger machen können“, begründet Projektleiter Frank Ochla die Entscheidung. Ein weiterer Pluspunkt des Konzepts war, statt eines hardware-ein softwarebasiertes SAN aufzubauen. Dieses bietet den Vorteil, Storage rasch und kostengünstig erweitern zu können.
Enge Zusammenarbeit, Kundenorientierung und Flexibilität
Räumliche Nähe und die passende Unternehmensgröße waren ebenfalls entscheidende Kriterien bei der Wahl des IT-Dienstleisters. Denn das IT-Team von Becker & Kries suchte einen Partner, mit dem es vertrauensvoll und auf Zuruf zusammenarbeiten konnte. „Bei vergangenen Projekten zeigten sich große Systemhäuser weniger kundenorientiert und weniger flexibel als mittelständische Dienstleister“, erzählt Ochla. „Die CEMA hat immer die angeforderten Experten bereitgestellt, auch, wenn es kurzfristig zu Änderungen im Projektablauf kam.“
Konsolidierte Systeme steigern Dynamik
Gemeinsam mit den Experten des IT-Dienstleisters hat Becker & Kries fast alle Systeme und Anwendungen virtualisiert, darunter Datenbanken, den Mailserver, die Zeitwirtschaft und den Domain Controller. Hierzu wurden 30 physische Rechner auf virtuelle Server unter VMware „ESX“ migriert. Die VMs laufen auf ((3))Hostsystemen. In der nächsten Phase wurde ein hochverfügbares SAN mit synchroner Datenspiegelung und einer Speicherkapazität von 9 TByte aufgebaut. Die Virtualisierungssoftware „SANmelody“ von DataCore läuft auf zwei Servern, die redundant ins Netzwerk eingebunden sind. Dank der Storage-Virtualisierung lässt sich Speicherplatz dynamisch zuweisen und bedarfsgerecht erweitern. Die Sicherung und die rasche Wiederherstellung der virtuellen Server erfolgt über den zentralen Backup-Server. Die zentralisierte Administration und die Snapshot-Technologie beschleunigen das Backup insgesamt. „Die Systeme sind besser ausgelastet, performanter und ausfallsicher“, berichtet Pfeifer.
Mehr Freiheit für die Anwender und Entlastung für die IT durch die Virtualisierung der Desktops
Um das Client-Management zu vereinfachen und den Anwendern einen Remotezugriff auf ihre individuelle Arbeitsumgebung zu ermöglichen, folgte die Virtualisierung der Desktops auf Basis von VMware View. Dazu wurden sechs Hostrechner eingerichtet, auf denen sämtliche Anwendungen, angefangen von Microsoft Office bis zur Branchenlösung für die Immobilienwirtschaft, hochverfügbar laufen. Parallel wurden 140 PCs durch Thin Clients ersetzt. Über eine Internetverbindung können berechtigte Anwender jetzt auch von unterwegs und von zuhause aus auf die Daten und Applikationen zugreifen, die sie brauchen. Für die IT-Abteilung haben sich der Verwaltungsaufwand und damit auch die Kosten pro Computerarbeitsplatz signifikant verringert. Gleichzeitig stieg die Reaktionsschnelligkeit, denn sämtliche Endgeräte lassen sich vom Rechenzentrum aus administrieren und aktuell halten. „Die Anforderungen aus den Fachbereichen, wie etwa das Bereitstellen neuer Software oder eines Desktop-Arbeitsplatzes, können wir jetzt kurzfristig erfüllen“, resümiert Ochla.
Für Becker & Kries hat sich die enge Zusammenarbeit mit der CEMA bewährt. Der IT-Dienstleister kennt die Arbeitsweise und Infrastruktur. So kann er fundiert und proaktiv Vorschläge für Verbesserungen einbringen und erkennt zielsicher Optimierungspotentiale. Für IT-Leiter Pfeifer steht fest: „Wir sind sehr zufrieden und wollen die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der CEMA auch in Zukunft fortsetzen.“
Auf einen Blick
• Kunde: Die Becker & Kries Immobilien Management GmbH & Co. KG deckt, von der Projektentwicklung bis zum Bestandsmanagement, das gesamte Spektrum immobilienwirtschaftlicher Dienstleistungen ab. Der Eigenbestand umfasst rund 400.000 qm Gewerbeflächen und mehr als 13.500 Wohnungen. Darüber hinaus ist Becker & Kries an Firmen der Medien-, Mode- und Baubranche beteiligt.
• Herausforderung: Neuausrichtung der Unternehmens-IT durch umfassendes RZ-Redesign, Konsolidierung und Virtualisierung sowie Einführung neuester Netzwerk- und Servertechnologien.
• CEMA-Leistung: Konzeption und Realisierung der Lösungsarchitektur. Redesign der SQL- und Exchange-Umgebung sowie der Backup- und Restore-Strategie, Erweitern des Active Directory, Virtualisieren von Servern und Desktops, Aufbau eines virtuellen SAN, Erneuern der USV-Anlage.
• Systemumfeld: VMware vSphere und View, Thin Clients und Server R710/810 von Dell, QLogic SANBox, DataCore SANmelody, Symantec Backup Exec, Microsoft Windows Server Betriebssysteme.
• Nutzen: gestrafftes IT-Management, flexible IT-Infrastruktur, reduzierte Kosten, reaktionsschnelles Erfüllen von Marktanforderungen.