23. - 26. September 2008
Halle 18, Stand 136
Nexans, das weltweit führende Unternehmen der Kabelindustrie, hat von der Istanbul Transportation Authority (IETT) den Zuschlag für einen Exklusivvertrag im Wert von 8,9 Millionen Euro über die Lieferung von 988 km Spezialbahnkabel für den Ausbau der U- und S-Bahn-Systeme der Stadt erhalten.
Nexans liefert an Gulermak-Dogus JV, den Lieferanten des gesamten Projekts, 726 km Niederspannungs- und 262 km Mittelspannungs-Stromkabel, die für die Stromverteilung und Wechselstromsysteme für eine 5,3 km lange Stadtbahnlinie und eine 15,6 km lange U-Bahn-Linie mit einem erwarteten Fahrgastaufkommen von 67.000 Personen pro Stunde verwendet werden. Darüber hinaus wird Nexans, das bereits in der Vergangenheit an einem Ausbau des U-Bahn-Netzes in Istanbul beteiligt war, Lichtleitungen für 20 neue Stationen bereitstellen. Alle diese Kabel verfügen über einen Mantel mit halogenfreiem Flammschutzmittel (HFFR). Dies bedeutet, dass die Ausbreitung von Feuer verhindert und zugleich geringe Toxizität, Korrosivität und Rußdichte gewährleistet sind, was zu einer Erhöhung der Sicherheit der Fahrgäste und der Ausrüstung an Bord führt.
Ungefähr 30 Prozent des gesamten Kabelumfangs werden laut Zeitplan bis Ende 2008 geliefert. Der Rest folgt Anfang 2009. Die Gesamtverlegung wird voraussichtlich bis Ende 2009 abgeschlossen sein. Alle Kabel werden in Nexans-Werken in Deutschland hergestellt.
"Dank der lokalen Präsenz in der Türkei und des hohen Niveaus des kaufmännischen und technischen Supports erhielt Nexans den Zuschlag für das Projekt", so Jean Fehlbaum, Nexans Global Segment Developer für Railways Infrastructure.
Ein florierender Markt
Die neuen Bahnverbindungen reichen vom zentralen Busbahnhof bis zum Wohngebiet Ikitelli, dem Olympischen Dorf und dem Olympiastadium (im europäischen Teil der Stadt) und sollen zur Entschärfung der Staus beitragen.
Neben dem U-Bahn-Projekt plant die Türkei weitere Bahnstrecken mit einer Gesamtlänge von 2.600 km (voraussichtlicher Abschluss: 2020), wobei auch mehrere Hochgeschwindigkeitstrassen in Erwägung gezogen werden. Die geschätzten Investitionskosten hierfür belaufen sich auf 15 Milliarden Euro bis 2020.