Schaut man senkrecht von oben auf die vertikalen Photovoltaikanlagen, erscheinen Sie einem wie dünne Striche in der Landschaft, womit einer der großen Vorteile der senkrecht installierten Photovoltaik-Module direkt augenscheinlich wird: Es wird kaum Fläche versiegelt. Beim vertikalen Photovoltaik-System der Next2Sun werden weniger als 1 % der Fläche überbaut und somit bleiben die ökologisch wertvollen Wiesenflächen quasi vollständig erhalten. Marcus Keimling, Leitung Netzdienste der Fraport AG betont: „Unsere Grünflächen sind im Hinblick auf ihre Biodiversität nahezu einmalig – diese Eigenschaft soll trotz Installation uneingeschränkt erhalten bleiben.“ Die Erfahrung aus vergangenen Großprojekten hat gezeigt, dass durch die minimale Überbauung im Gegensatz zu konventionellen Freiflächenanlagen ein negativer Einfluss auf Niederschlagsverteilung und die Vegetation vermieden werden kann.
Am Flughafen Frankfurt wurde das vertikale System der Next2Sun zunächst mit einer 8,4 kWp Demonstrationsanlage getestet, bevor man sich für den Bau einer Großanlage entlang der Startbahn West entschieden hat. Genau dort ist nun der Startschuss für den Bau gefallen. Auf einer Länge von 2.800 Metern parallel zum Runway werden die Modulreihen des Next2Sun Systems errichtet. Am Ende wird die Anlage eine Leistung von insgesamt 17,4 MWp aufweisen und einen entscheidenden Beitrag zum CO2-freien Betrieb des Flughafens Frankfurt leisten.
Die Next2Sun Gruppe kann als der Pionier der vertikalen Photovoltaik umfassende Erfahrungen in der Projektentwicklung, im Anlagenbau und im Anlagenbetrieb aufweisen. Gleichzeitig wurde das Next2Sun-System seit vielen Jahren stetig weiterentwickelt und definiert den Stand der Technik mit einer herausragenden Performance. Marcus Keimling ist sich sicher, „mit Next2Sun einen Partner gefunden zu haben, der dank Expertise und langjähriger Erfahrung im Bau von Großanlagen dieses Projekt gemeinsam mit Fraport zum Erfolg führen kann.“
Heiko Hildebrandt, Vorstand der Next2Sun AG, hofft auf viele Folgeprojekte: „Solarstrom in den Morgen- und Abendstunden in Verbindung mit minimalem Fußabdruck auf ökologisch sensiblen Flächen – das ist gerade für Flughäfen auf dem Weg in die Klimaneutralität die ideale Kombination.“