Die Studie wurde durch den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsinformatik III, Prof. Dr. Michael Amberg durchgeführt. Die Grundlage bildete die Befragung von Experten (Vorstände; IT-Leiter; Softwareentwicklungsleiter; IT-Architekten; IT-Berater) verschiedener Unternehmen und Branchen im Frühjahr 2010, die von der NIK e.V. und ihrem IT-Leiterkreis unterstützt wurde.
Application Lifecycle Management (ALM) zielt auf die zeitlich und thematisch ganzheitliche, integrierte Betrachtung, Bewertung und Unterstützung aller ITnahen technischen und ökonomischen Aktivitäten, die mit der Erstellung und dem Betrieb größerer Software-Applikationen in Verbindung stehen. Eine integrative Behandlung aller anfallenden Fragestellungen beginnt beim initialen Brainstorming zu notwendigen Funktionalitäten einer Applikation in den Geschäftsbereichen und erstreckt sich bis hin zu deren "Entsorgung" bzw. Migration in eine Folgeanwendung. Parallel hierzu müssen auch ökonomische und rechtliche Aspekte berücksichtigt werden.
Richtig eingesetztes ALM kann helfen, die IT als Treiber von Innovationen zu etablieren. Anforderungen können umfassend erkannt und in passende Anwendungen überführt werden. Letztlich können Entwicklungskosten trotz eines anfänglich zusätzlichen Management-Overheads gesenkt werden. Wettbewerbsvorteile können durch die Verwendung neuer Technologien realisiert, innovatives Denken angeregt und schließlich systemseitig unterstützt werden.
Die Studie ist im Internet unter http://alm2010.wi3.wiso.uni-erlangen.de kostenfrei einsehbar.
Die Universität Erlangen-Nürnberg, gegründet 1743, ist mit 26.000 Studierenden, 550 Professorinnen und Professoren sowie 2000 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Universität in Nordbayern.