Die bei norelem erhältlichen Trapezgewindespindeln werden gerollt und nicht gewirbelt – bei dieser Herstellungsmethode wird der Faserverlauf des Ausgangsmaterials nicht unterbrochen, was positive Auswirkungen auf die Belastbarkeit hat. Im Vergleich zu gewirbelten Trapezgewindespindeln ist die Oberflächenhärte um bis zu 30% höher und die Bruchfestigkeit um bis zu 12% größer. Die Trapezgewindespindeln sind ein- oder zweigängig, in unterschiedlichen Steigungen sowie als Rechts- und Linksgewinde erhältlich. Standardmäßig sind die Spindeln aus Einsatzstahl 1.0401 (C15) oder Edelstahl 1.4305 gefertigt.
Trapezgewindemuttern sind bei norelem als Rundmuttern, Sechskantmuttern und mit Flansch erhältlich. Die individuellen Anforderungen des Kunden bestimmen den Werkstoff – verfügbar sind Gewindemuttern aus Rotguss, Stahl, Edelstahl oder Kunststoff. Kunststoff-Ausführungen gewähren zum Beispiel gute Laufeigenschaften und geringe Geräuschemissionen.
Ein Trapezgewindetrieb – also die Kombination einer Trapezgewindespindel mit einer Mutter – überträgt eine rotierende in eine lineare Bewegung. Es handelt sich hierbei um ein Bewegungsgewinde mit einer relativ großen Reibung, das im Regelgewindebereich selbsthemmend ist. Dies hat den Vorteil, dass in Ruhelage in der Regel keine gesonderte Sicherung nötig ist.
Für Trapezgewindetriebe empfiehlt sich die Materialpaarung Stahl bei der Spindel und Rotguss bei der Mutter. Diese Kombination bietet die besten Verschleißeigenschaften und verfügt bei Schmierstoffmangel über gute Notlaufeigenschaften.
Für manuelle Antriebe bzw. für den kurzzeitigen maschinellen Antrieb bei niedrigen Drehzahlen und geringer Belastung können Anwender auch bei der Mutter den Werkstoff Stahl wählen.