„Ausgehend von der Notwendigkeit, das Kunden-Konto-Informationssystem (KKI) abzulösen, standen wir vor der Frage nach der strategischen Orientierung und weiteren Nutzenoptionen“, erläutert Peter Cordes, IT-Leiter bei der OLB. „Mit diesem Projekt wollten wir eine grundsätzliche Ausrichtung definieren und nicht nur den Austausch eines Tools vornehmen“, begründet er die Entscheidung für Cognos als zukünftiges Kernprodukt und stellt fest: „Im Interesse effizienterer Management- und Marktprozesse geht mittelfristig kein Weg an einem unternehmensweit standardisierten Berichtswesen vorbei.“
Erfolgreiches erstes Teilprojekt
Die Realisierung wurde nach detaillierter Bewertung unterschiedlicher Produkte und Anbieter gemeinsam mit dem Beratungshaus Novem Business Applications vorgenommen. In dem Startprojekt galt es, innerhalb eines sehr ehrgeizig angelegten Zeitplans Cognos 8 BI in die Softwarelandschaft der OLB zu integrieren. Hierzu gehörte auch, eine Anpassung der bestehenden Datenbanken für die Cognos-Lösung vorzunehmen und eine verständliche Metaschicht für die Benutzer aufzubauen. Ebenso waren spezifische Security-Anforderungen und automatisierte Berechtigungsvergaben zu realisieren. Eine ganz besondere Bedeutung kam außerdem dem Schulungsmanagement zu.
Zwar wurde die Einführung des Cognos-Auswertungstools nach den vorausgegangenen Schulungen in hohem Maß von eigenen Mitarbeitern der Landsbank durchgeführt. „Aber durch das Coaching und den flexiblen Support von Novem hatten wir ein starkes Rückgrat“, äußert sich OLB-Teilprojektleiter Holger Grimmig zufrieden. Das enge Zusammenspiel des beidseitigen Know-how habe nicht zuletzt dazu geführt, dass die Maßnahme sogar früher als geplant fertig gestellt werden konnte.
“Think big, start small“
Der beim KKI-Projekt geübte Schulterschluss ist auch in die Zukunft gerichtet, wenn es darum geht, die Standardisierung der Auswertungstools vorzunehmen und ein unternehmensweites Data Warehouse aufzubauen. „Ziel ist eine zukunftsfähige Plattform, die sich gegenüber neuen Systemen als sehr integrationsfähig erweist, günstige Administrationsbedingungen bietet, die Datenmodelle performant hält und bei der alle Reportings mit der Cognos-Technologie abgewickelt werden können“, beschreibt Thoralf Drews, Projektkoordinator von Novem, die zentralen Bedingungen des Konzepts. Dem Hamburger Beratungshaus kommt dabei auch die Aufgabe zu, die so genannten ETL-Prozesse (Extraktion, Transformation, Laden) anzulegen.
„Die IT der OLB folgt bei Projekten dieser Art der Devise: ‚Think big, start small’“, urteilt IT-Leiter Peter Cordes. Auch in diesem Projekt habe sich diese Denkweise bestätigt. „Die gewählte Architektur ist bestens geeignet, die Summe der anstehenden und weiter gehenden Herausforderungen an die Data Warehouse-Gestaltung zu erfüllen. In der Partnerauswahl zur Projektunterstützung hat Novem eine hohe Leistungsfähigkeit bewiesen, die Voraussetzung für eine weiterhin gute Zusammenarbeit ist. Diese Punkte und meine hoch motivierte IT-Mannschaft geben mir für die anstehenden Teilprojekte ein sehr gutes Gefühl“, beschreibt IT-Leiter Peter Cordes den aktuellen Status.