Pain Points bei der Personalplanung: Herausforderungen und Lösungsansätze
Die Personalplanung ist ein entscheidender Aspekt für den Erfolg eines Unternehmens, jedoch stehen viele Organisationen vor Herausforderungen, die die Effizienz und Effektivität dieses Prozesses beeinträchtigen.
Unternehmensstrategie und Personalplanung frühzeitig zusammendenken
Eine häufige Schwierigkeit besteht darin, dass die Personalplanung nicht ausreichend mit den übergeordneten Unternehmens- und Personalzielen abgestimmt ist. Dies kann zu einem Mangel an Kohärenz und Effektivität führen, da die Ressourcen möglicherweise nicht optimal auf die strategischen Prioritäten ausgerichtet sind. Zudem wird die Personalbeschaffung oft als reaktiver Prozess wahrgenommen, der inmitten von Herausforderungen und Bedarfen entsteht, anstatt proaktiv und vorausschauend angegangen zu werden. Eine Personalbedarfsplanung sollte jedoch bereits in einem frühen Stadium erfolgen, um die Personalbestandsplanung optimal daran auszurichten.
Integrierte Personalplanungsstrategie braucht mehr als Excel
Wird zur Personalplanung z.B. Excel verwendet, so führen manuelle Datenaufbereitungen und Planungsschritte oft zu einem erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand. Dies beeinträchtigt nicht nur die Effizienz, sondern erhöht auch das Risiko von Fehlern. Verschiedene Planungsdateien oder auch komplexe Formeln führen zu Intransparenz bei der Planung selbst und der daraus entstehenden Ergebnisse. Außerdem können isolierte und nicht integrierte Planungsprozesse zu Inkonsistenzen und ineffizientem Ressourceneinsatz führen. Die Schaffung einer durchgängigen, integrierten Personalplanungsstrategie ist die entscheidende Aufgabe, um Synergien zu nutzen und Silo-Mentalitäten zu vermeiden. Weiterhin ist das Wissen über die manuelle Personalplanung oft auf wenige Experten beschränkt, was zu Engpässen und Abhängigkeiten führen kann. Die Schaffung eines breiteren Verständnisses und einer Wissensverteilung innerhalb des Teams ist entscheidend, um die Kontinuität und Effizienz sicherzustellen.
Neben Quantität und Qualität: Schlüsselfaktoren der Personalplanung berücksichtigen
Oft wird bei der Personalplanung die Betrachtung von Schlüsselfaktoren außer Acht gelassen. Für die Aufgabe der Erreichung der Unternehmens- und daraus abgeleiteten Personalziele ist dies jedoch ein wichtiger Schritt. Andernfalls ist es möglich, dass geplante Maßnahmen nur unzureichend zu einer nachhaltigen Zielerreichung beitragen, z.B. weil die Zielgruppen-Spezifika unbekannt sind. Hinzu kommt, dass eine rein quantitative Ausrichtung der Personalbeschaffung qualitative Aspekte wie die Mitarbeiterentwicklung vernachlässigt. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen quantitativen und qualitativen Kriterien ist entscheidend, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten.
Um diese Pain Points zu überwinden, ist eine strategische Neuausrichtung der Personalplanung erforderlich. Diese umfasst
- die Integration von Technologien,
- die Berücksichtigung qualitativer Aspekte,
- die Förderung einer transparenten Kommunikation und
- die Entwicklung eines proaktiven Ansatzes, der auf die langfristigen Ziele und Aufgaben des Unternehmens abzielt.
Eine effektive Personalplanung ist unerlässlich, um die Unternehmensziele zu erreichen und die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen zu erfüllen. Zielgerichtete Personalplanung umfasst verschiedene Komponenten, die nahtlos ineinandergreifen, um eine optimale Ressourcennutzung und Mitarbeiterentwicklung zu gewährleisten. Ein durchdachtes HR-Controlling ist ein wirksamer Schlüssel und die Lösung für eine effektive Personalplanung.
Unternehmens- und Personalziele:
Die Grundlage jeder zielgerichteten Personalplanung liegt in einer klaren Ausrichtung an den Unternehmenszielen. Dies erfordert ein tiefes Verständnis für die langfristige Vision und strategischen Prioritäten des Unternehmens. Die Personalziele müssen diese übergeordneten Unternehmensziele widerspiegeln, um sicherzustellen, dass alle Aktivitäten auf eine gemeinsame Vision hinarbeiten.
Personalbedarfsplanung (Top-Down Planung):
Eine Top-Down Planung ist entscheidend, um den zukünftigen Personalbedarf vorherzusehen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Hierbei werden die Unternehmensziele in konkrete Personalanforderungen übersetzt. Diese Prognosen ermöglichen es, rechtzeitig geeignete Mitarbeiterressourcen bereitzustellen und Engpässe zu vermeiden.
Personalbestandsanalyse:
Die Analyse des aktuellen Personalbestands ist eine grundlegende Komponente, um den Ist-Zustand zu verstehen. Dabei werden Fähigkeiten, Qualifikationen und Erfahrungen der Mitarbeiter:innen bewertet. Diese Analyse dient als Ausgangspunkt für die Identifikation von Lücken und die gezielte Entwicklung des Personals.
Quantitative und qualitative Gap Analyse:
Die quantitative Gap-Analyse bezieht sich auf den Vergleich zwischen dem aktuellen Bestand und dem zukünftig prognostizierten Bedarf an Personal. Die qualitative Gap-Analyse geht darüber hinaus und betrachtet auch Fähigkeiten, Kompetenzen und potenzielle fachliche Engpässe. Durch diese Analyse können gezielte Maßnahmen zur Überbrückung von Lücken ergriffen werden.
Schlüsselfaktorenanalyse:
Eine gründliche Analyse der Schlüsselfaktoren, die den Personalbedarf beeinflussen, ist von entscheidender Bedeutung. Dies beinhaltet neben Aspekten wie technologischen Entwicklungen, demografischen Veränderungen, Markttrends und organisatorischen Veränderungen auch die Analyse der Zielgruppenspezifika, auf welche die geplanten Personalmaßnahmen wirken sollen. Die Identifikation und Berücksichtigung dieser Spezifika ermöglicht eine vorausschauende Personalplanung, die optimierte Maßnahmen zur Zielerreichung beinhaltet.
Die erfolgreiche Integration dieser Komponenten gewährleistet nicht nur eine effektive Personalplanung, sondern trägt auch dazu bei, eine anpassungsfähige Organisation zu schaffen. Eckpfeiler für eine nachhaltige und zielgerichtete Personalentwicklung sind
- ein kontinuierlicher Abgleich zwischen den Unternehmens- und Personalzielen,
- eine proaktive Personalbedarfsplanung,
- die laufende Analyse des Personalbestands,
- quantitative und qualitative Gap-Analysen sowie
- eine regelmäßige Analyse der Schlüsselfaktoren und Zielgruppenspezifika.
- Software basierte Plan-Ist Vergleiche auf einer automatisierten Datenbasis
Entscheidungsprozess in der Personalplanung: Integration von Gap-Analyse und Schlüsselfaktorenanalyse ermöglicht transparente Szenarien und fundierte Personalkostenkalkulation
Damit innerhalb der Personalplanung die richtigen Entscheidungen für die optimale Ressourcennutzung getroffen werden können, sollte sie als dynamischer Prozess auf einer umfassenden Analyse basieren. In einem durchdachten Entscheidungsprozess fließen die Ergebnisse der GAP-Analyse und der Schlüsselfaktorenanalyse in verschiedene Planungsszenarien ein. Diese Szenarien ermöglichen die Gegenüberstellung verschiedener Personalmaßnahmen, wie Eintritte, Ausbildungen und weitere, um darauf aufbauend eine fundierte Kostenkalkulation des Personals durchzuführen.
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- Planungsszenarien ermöglichen Kostenkalkulation
- Automatisierte Tools für eine zielgerichtete Personalplanung stärken Unternehmensziele
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