Maschinendatenintegration eröffnet neue Perspektiven
Geschäftsführer und Fertigungsleiter müssen basierend auf verlässlichen Zahlen Entscheidungen treffen. Dabei sollten sie die Länge einzelner Fertigungsphasen im Unternehmen kennen, sich auf die Mengenmeldungen aus der Produktion verlassen können und aussagefähig zu unterschiedlichen Maschinenlaufzeiten sein. Im besten Fall werden sie sogar automatisch bei Stillständen von Maschinen mit einem Hinweis zum Störgrund informiert, um gar nicht erst mit langen Produktionsausfällen konfrontiert zu werden.
Mit Hilfe eines intelligenten Kaffeeautomaten stellte die N+P auf der Messe einen realen Fertigungsprozess nach. Im Live-Szenario wurden aktuelle Werte automatisch an das ERP-System gemeldet und Warnsignale ausgelöst, sobald bestimmte Zustände nicht erfüllt waren. Über ein am Stand installiertes Dashboard konnten Zustände und Auswertungen wie produzierte Stückzahl, Status der Kaffeemaschine und Erfüllung des Tagessolls in Echtzeit nachverfolgt werden. Und mehr noch: über mobile Endgeräte wie Tablet oder Smartphone wurde den Standbesuchern gezeigt, wie sie jederzeit auch ihren kompletten Maschinenpark im Überblick haben. Im digitalen Fabrikmodell bekommen Fertigungsleiter spezifische Daten aus unterschiedlichen IT-Systemen angezeigt. So werden Maschinendaten und -status, auftragsbedingte Materialflüsse sowie Lagerbestände oder Personalbelegung auf einen Blick sichtbar und können bis zu ihrem Ursprung im MES- oder ERP-System zurückverfolgt werden.
MES-Entwicklung überzeugt Expertenjury
Der Huber Verlag für Neue Medien GmbH lobte im Vorfeld der Hannover Messe wieder seinen INDUSTRIEPREIS für besonders fortschrittliche Industrieprodukte aus. Die N+P hatte sich mit ihrer eigen entwickelten MES-Lösung in der Kategorie „IT- & Softwarelösungen für die Industrie“ beworben. Eine unabhängige Fachjury aus Wissenschaftlern, Professoren und Branchenexperten war von den Mehrwerten der Software überzeugt und zeichnete das System als BEST OF 2016 in dieser Kategorie aus.
Die N+P ist dabei mit folgenden Nutzenargumenten für die Lösung ins Rennen gegangen:
- Leistungsgraderhöhung: Transparenz der Produktionskennzahlen ermöglicht schnelle Entscheidungsfindung.
- Frühwarnsystem: Störungen erkennen, bevor sie auftreten und Ausfallzeiten vermeiden.
- Qualitätssicherung: Ermittlung von Störungsursache und sofortige Reaktion.
Im Mittelpunkt der Hannover Messe stand die Fabrik von morgen: intelligent und voll vernetzt! Dieses Motto wurde auch auf dem Messestand umgesetzt. Gemeinsam mit der Asseco zeigte die N+P, wie die MES-Daten als Informationsquelle für die von Asseco neu entwickelte Predictive Maintenance Lösung dienen. Wurden während der Datenerfassung Störsignale oder eine charakteristische Abweichung vom Regelbetrieb festgestellt, löste die Asseco-Lösung „SCS“ automatisch einen Service-Auftrag im System des Herstellers bzw. Instandhalters aus, sodass dieser in der Lage ist, die Maschine zu warten, bevor es überhaupt zum Ausfall kommt. Wartungsprozesse erfolgen dadurch automatisiert und vorausschauend.