MES-Lösungen kommen zum Einsatz, wenn zu wenige Informationen über die Dauer einzelner Fertigungsphasen vorliegen, die Dokumentation von tatsächlichen Maschinenlaufzeiten unzureichend ist, die Rückverfolgbarkeit von Fertigungsprozessen nicht gewährleistet werden kann oder Mengenmeldungen falsch sind bzw. ganz vergessen werden. Mit der Einführung einer MES-Software verfolgen mittelständische Fertigungsunternehmen das Ziel, die Prozessqualität und -sicherheit zu verbessern, die Produktqualität zu steigern und dabei erforderliche Ressourcen effizienter zu nutzen.
NuPMES, die Lösung von N+P, setzt genau da an. Das System sorgt dafür, dass wichtige Informationen, wie Zeichnungen, Auftrags- und Werkzeug- sowie Qualitätsdaten, bereitgestellt werden. Dabei wird sowohl die automatische als auch manuelle Datenerfassung unterstützt. Aktuelle Daten werden dynamisch visualisiert, überwacht und ausgewertet. Die übergeordneten Prozesse der Auftragsbearbeitung und Warenwirtschaft erhalten Echtdaten für Logistik, Qualitätssicherung und Kostenrechnung.
Auswerten von Stücktakten
Mit dem neuen Softwarerelease 5.0 von NuPMES werden Maschinensignale genutzt, die als Stücktakte direkt an den MES-Server übermittelt werden. Dabei wird die Regelmäßigkeit der Stücktakte bewertet. Werden die Takte regelmäßig erfasst, befindet sich die Anlage im Produktionsbetrieb. Kommen unregelmäßige Werte im System an, ist die Anlage im Rüstbetrieb oder hat einen anderen Unterbrechungsstatus. Die Definition der „Regelmäßigkeit“ von Stücktakten ist dabei parametrisierbar. Wenn während der Datenerfassung die Regelmäßigkeit erkannt wird, dann kann die händische Bemeldung durch den Werker entfallen. Der gesamte Prozess wird somit effizienter. Grafisch ändert sich der Maschinenstatus im MES-Monitor bspw. von Gelb für „Rüsten“ zu Grün für „Produktion“ oder von Grün zu Rot für „Störung“.
Neuer MES-Monitor
Unterschiedliche Mitarbeiter in der Fertigung haben verschiedene Anforderungen an Informationen aus der Fertigung. Der Schichtführer benötigt die schichtbezogene Übersicht der Maschinenstatus, muss Störgründe klassifizieren und eventuell korrigieren. Für den Meister sind die abteilungsbezogene Übersicht der Maschinenstatus, die Selektion nach Störgründen und Durchführung von Paretoanalysen von Interesse. Im Fokus des Fertigungsleiters wiederum liegen die Komplettübersicht zu Maschinenstatus und Störgründen. Der neue MES-Monitor liefert zuverlässig, transparent und in Echtzeit eine Maschinenübersicht, den jeweiligen Maschinenstatus, Paretoanalysen und weitere Verwaltungsfunktionen, wie Anlage und Korrektur von Geräten sowie Usern. Zukünftig werden weitere Funktionen ergänzt (z. B. Benutzerrechte, rollenbasierte Nutzung) sowie Apps für den Einsatz auf Tablets und Smartphones (iOS und Android) entwickelt.
Neues MES-Reporting
Das Reporting in NuPMES umfasst im Wesentlichen die grafische Darstellung wichtiger MES-Kennzahlen (KPIs). Zu den Standardauswertungen gehören Ansichten zu Maschinenzuständen, Rüstgrad und Ausschussquote. Dem Nutzer werden Diagramme mit der Darstellung aller Zustände von Anlagen/Maschinen in Abhängigkeit der Zeit, tatsächliche Rüstzeiten im Verhältnis zur Bearbeitungszeit sowie Ausschussmengen im Verhältnis zur produzierten Menge angezeigt. Zusätzlich kann ein Report zur OEE (Overall Equipment Effectiveness), also der Gesamtanlageneffizienz, abgefragt werden. Hier wird das Verhältnis von Maschinenverfügbarkeit, Effektivität und Qualitätsrate berechnet und ausgewertet.
Live-Präsentation im Webcast
Kunden und Interessenten von NuPMES haben im November an verschiedenen Terminen die Möglichkeit, sich in einer Online-Präsentation live einen Eindruck von den neuesten Funktionalitäten zu machen. Eine Terminübersicht sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich auf der N+P-Website.