Der Sächsische Digitalpreis, verliehen vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA), stand in diesem Jahr unter dem Motto “Digitale Lösungen im Bereich Rohstoffe und Energie”. Die N+P-Plattform überzeugte die Jury durch ihre fortschrittliche Technologie und ihren entscheidenden Beitrag zur Optimierung von Energiecontrolling und Ressourceneinsatz. Damit unterstützt sie ebenfalls die Nachhaltigkeitsbemühungen von Unternehmen und bildet die Basis für ein aussagefähiges ESG-Reporting.
Die N+P-Plattform nimmt zudem eine Schlüsselrolle im Rahmen der Europäischen Initiative Gaia-X ein. Diese verfolgt das Ziel, ein digitales Ökosystem aus vernetzten Datenräumen mit Fokus auf Datensouveränität zu schaffen. In Sachsen wird die Vernetzung der Akteure durch die Digitalagentur Sachsen (DiAS) begleitet. Digitale Souveränität als Prinzip der “Resilienz” ist ein Baustein der Digitalstrategie für den Freistaat Sachsen und die N+P-Plattform ein Teil davon.
“Wir sind unglaublich stolz, dass unsere N+P-Plattform den ersten Platz beim Sächsischen Digitalpreis gewonnen hat. Wir danken der Jury für ihre sachkundige Bewertung und allen, die uns mit ihrem Voting unterstützt haben“, so Jens Hertwig, Geschäftsführender Gesellschafter der N+P. „Dieser Preis ist Bestätigung unseres über Jahre eingeschlagenen Weges hin zur Entwicklung einer souveränen Plattform für den deutschen und europäischen Mittelstand. Wir fühlen uns heute im wahrsten Sinne ‚echt ausgezeichnet‘“, ergänzt freudig strahlend Gründer Jens Hertwig.
Zum Bewerbungsvideo: https://youtu.be/jAvXnmeAaJ0
Die N+P-Plattform verbindet digitale Zwillinge mit IoT-Daten
Die N+P-Plattform ist eine Eigenentwicklung der N+P Informationssysteme GmbH. Sie ist speziell auf die Anforderungen der Fertigungs- und Bauindustrie ausgelegt, um die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette zu unterstützen. Im Mittelpunkt steht der digitale Zwilling von Maschinen, Anlagen und Gebäuden. Dabei fließen auf der N+P-Plattform Daten aus verschiedenen Software-Basissystemen (CAD, ERP, MES, CAFM, PLM) sowie aus BIM-Modellen zusammen. Angereichert um Echtzeitdaten entstehen Visualisierungen von relevanten Kenngrößen in Verbindung mit dem 3D-Modell oder auf nutzerindividuellen Dashboards. Unter anderem können aktuelle Zustände, Verhaltensweisen und Verfügbarkeiten transparent und aussagefähig dargestellt werden. Die N+P-Plattform wird so zur zentralen Informationsquelle über die digitalisierten Assets und bietet die Basis für aufbauende Prozesse (z. B. Instandhaltung, Störungserfassung, Ersatzteilbestellung) oder datengetriebene Geschäftsmodelle.
Praxiserprobte Einsatzszenarien
Im spezifischen Kontext von Gebäuden ermöglicht die Plattform die Überwachung und Optimierung von Energieverbrauch, Raumklima und technischer Ausrüstung, was Entscheidungen zur Energieeffizienz und Raumnutzung verbessert. Darüber hinaus bietet sie Möglichkeiten zur stetigen Anpassung und Optimierung von Gebäudeoperationen und -management.
Im Fertigungsumfeld erhalten Unternehmen über die N+P-Plattform mehr Transparenz über die Nutzung von Anlagen, Maschinen oder eines Produktes. Damit werden weiterführende Aktionen wie bspw. die Reduktion von Stillständen, besser geplante Serviceeinsätze, oder auch das Anbieten von Mehrwertservices, wie ein eigener Ersatzteilshop bis hin zur Vorhersage von Ausfällen, möglich.