Die Wurzeln des im Jahre 1969 gegründeten Unternehmens Goldbeck liegen im klassischen Stahlbau. Dank der kontinuierlichen Erweiterung der Produktpalette umfasst das heutige Portfolio die individuelle Konzeption, den schlüsselfertigen Bau sowie die langfristige Betreuung von Gewerbeobjekten. Dabei wird mehr und mehr die Methode des Building Information Modeling (BIM) genutzt. Von den aktuell rund 5.100 Mitarbeitern bei Goldbeck zählen rund 900 zu Revit®-Anwendern – mit steigender Tendenz. Autodesk® Revit® wurde speziell für BIM entwickelt und umfasst Funktionen für architektonische Planung, Gebäudetechnik, konstruktiven Ingenieurbau und Bauausführung.
Um dieses Tool optimal nutzen zu können, waren und sind bis heute angepasste Schulungen eine Grundvoraussetzung. Nachdem Goldbeck mit N+P bereits bei der Implementierung von Autodesk® Revit® Architecture für die Bereiche Objekt- und Ausführungsplanung sowie Autodesk® Revit® in der Bauausführungsplanung an allen Goldbeck-Standorten und -Niederlassungen den ersten Schritt zu einem BIM-fähigen Workflow gegangen war, verpflichtete das Unternehmen die Spezialisten des IT-Systemhauses ebenfalls für die entsprechenden Schulungen.
Schaffung von Grundlagen mit Basisschulungen
Für die Schaffung einer einheitlichen Grundlage, auf welcher die Revit®-Anwender arbeiten können, führten die Schulungstrainer von N+P die Basisschulungen für Revit® durch. Diese wurden zunächst für die Architekten und parallel für die TGA-Planer bei Goldbeck angeboten. In einem nächsten Schritt sollte der Bereich Systemplanung Halle auf Revit® umgestellt werden. Hierfür hat Goldbeck eigens eine Schulung konzipiert. Danika Busse, Teamleiterin BIM-Planung bei Goldbeck, blickt zurück: "Wir haben festgelegt, welche Schulungsinhalte für unsere Mitarbeiter aus der Systemplanung Halle im Vordergrund stehen sollten. Im Anschluss haben wir die Dozenten der N+P ins Boot geholt und sind mit ihnen gemeinsam die Vermittlung der Inhalte durchgegangen. Schließlich haben wir das Konzept an N+P übergeben und sind bis heute mit der Um-setzung sehr zufrieden." Nach den ersten Seminaren für die Systemplanung Halle wurde das Konzept sogar von zwei auf drei Tage erweitert, der Bereich Architektur erfuhr wenig später diese Überarbeitung.
Erweiterte Kenntnisse dank Aufbauschulungen
In einer Fortführung des Schulungsprogrammes bei Goldbeck setzte sich die BIM-Arbeitsgruppe zusammen, um die Themen für Aufbauschulungen zusammenzustellen. Als erstes standen hierbei die Seminare für die Systemplanung Halle auf der Agenda. "Seit Anfang 2017 konnten bereits 20 Update-Schulungen für diesen Bereich von der N+P durchgeführt werden. Unser Konzept hierfür bestand zunächst aus den Modulen 1 und 2, die aufgrund der unterschiedlichen Thematiken an jeweils zwei aufeinanderfolgenden Tagen geschult werden. Perspektivisch wird es sogar noch ein drittes Modul geben, das als weiteres Schulungsthema, unabhängig von den beiden ersten Modulen, angeboten wird", lässt Danika Busse durchblicken. Die Aufbauschulung für die Architekten hingegen wurde von vornherein mit drei Modulen, die sich planungsphasenspezifisch aufteilen, konzipiert. Modul 1 umfasst die detaillierte Entwurfsplanung, Modul 2 die vollständige Ausführungsplanung. Modul 3 hingegen umreißt die beiden Phasen.
Qualität statt Quantität
Nach der ersten Schulung im Jahr 2011 wurden bisher mindestens 500 Goldbeck-Mitarbeiter aus den Bereichen Architektur, TGA-Planung und Systemplanung Halle durch die N+P unterrichtet. Zurzeit finden pro Monat durchschnittlich eine Architektur-Grundlagenschulung sowie alle zwei Monate die Basisschulungen für TGA und Systemplanung Halle statt. Hinzu kommen die bedarfsweisen Angebote für die Aufbauseminare. In Summe kann man die Zahl der geschulten Personen allein im letzten Jahr auf ca. 200 beziffern. Dabei spielt nicht die Quantität die Hauptrolle. "Wir legen sehr viel Wert auf Qualität. Schon seit Jahren führt die N+P die Schulungen in unserem Hause durch – mit fantastischen Ergebnissen. Wir arbeiten sehr vertrauensvoll und erfolgreich zusammen", so Mark Jäckel, Leiter BIM bei Goldbeck.
Zusammenarbeit auf Augenhöhe
Damit die Qualität stimmt und Entwicklungen stetig einbezogen werden können, findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den Verantwortlichen von Goldbeck und der N+P statt. Dabei werden die Inhalte abgeglichen, Neuerungen in die Programme aufgenommen und Feedback ausgetauscht. "Wir sind stets an einer guten Zusammenarbeit interessiert und möchten das hohe Level, auf dem wir uns bewegen, in jedem Fall beibehalten", bringt es Mark Jäckel auf den Punkt. Dabei umfasst die Kooperation der beiden Unternehmen nicht nur Schulungen. Auch auf dem Gebiet Forschung und Entwicklung, wie zum Beispiel für die Initialisierung von Pilotprojekten für künftige BIM-Strategien oder die Optimierung von Tools durch Anpassungen und Zusatzprogrammierungen, fanden beide Unternehmen bereits zusammen. Da Goldbeck ebenso wie N+P auf eine Durchgängigkeit der Prozesse setzt, führt der Weg dabei durch verschiedene Teil-bereiche wie Hoch- und Tiefbauplanung, Fertigung sowie Facility Management.
Schulungen für die BIM-Fähigkeit in der Zukunft
Um mit den Entwicklungen für BIM mitzuhalten und weitere Mitarbeiter für ein BIM-fähiges Arbeiten fit zu machen, plant Goldbeck für das aktuelle Jahr bereits 55 Schulungen. Neben dem bestehenden Angebot werden Grundlagenseminare für Office Industry sowie Office Architecture hinzukommen, eine Aufbauschulung für die TGA ist ebenfalls angedacht. N+P wird sich für deren Durchführung verantworten und in gewohnter Weise "perfekte und gut organisierte Schulungen", wie Danika Busse es zusammenfasst, anbieten.