Die DuMont Mediengruppe ist eines der ältesten Medienhäuser Deutschlands und bezeichnet sich heute selbst als „Start-up mit über 400 Jahren Tradition". Das Familienunternehmen verbindet die Bekanntheit einer starken, etablierten Marke mit dem innovativen Spirit eines Start-ups. 2.000 Beschäftigte schaffen aus Informationen gesellschaftlichen und ökonomischen Fortschritt – jeden Tag aufs Neue.
Mit den drei Geschäftsfeldern Regionalmedien, Business Information und Marketing Technology ist DuMont auf digitalem Wachstumskurs. Der digitale Wandel der Medienwelt stellt die IT-Verantwortlichen bei DuMont jedoch vor Herausforderungen: „Traditionelle Infrastrukturkonzepte liefern keine ausreichende Flexibilität und Geschwindigkeit für die Bereitstellung neuer Angebote und Geschäftsmodelle“, sagt Jörg Bartke, Chief Architect im DuMont-Tochterunternehmen Kölner Stadt-Anzeiger Medien.
Infrastruktursoftware statt Silo-IT
Konkret bedeutete das, sich von komplexen 3-Tier-Architekturen zu verabschieden und einen softwarezentrierten Ansatz zu verfolgen. Vor diesem Hintergrund entschieden sich die IT-Verantwortlichen für die Nutanix Cloud Infrastructure (NCI), einen zentralen Baustein der Nutanix Cloud Platform. „Die hyperkonvergente Infrastruktursoftware von Nutanix bietet einen vollständig integrierten Architektur-Stack, der uns viele operative Aufgaben abnimmt“, sagt Jörg Bartke. „Wir lassen die umständliche Verwaltung einzelner Silos hinter uns und können stattdessen mit wenigen Klicks die benötigten Ressourcen bereitstellen und managen. Die Zusammenführung von Computing-, Storage-, Networking- und Virtualisierungstechnologien auf einer Plattform macht unsere IT nicht nur schlanker, sondern auch einfacher konsumierbar.“
Unter dem Motto „DuMont goes Hybrid Data Center“ entwickelte die Mediengruppe gemeinsam mit Nutanix und dessen Partner SVA eine Roadmap für eine zukunftssichere IT mit direktem Cloud-Anschluss. Der erste Schritt auf diesem Weg war die Modernisierung der Infrastruktur im unternehmenseigenen Rechenzentrum. Mittlerweile umfasst die hyperkonvergente Infrastruktursoftware (HCI) von Nutanix bei DuMont mehrere Cluster mit insgesamt 16 Knoten – das sind Kombinationen aus Rechen- und Speicherkapazitäten, Hypervisor und Netzwerk – in zwei gespiegelten Serverräumen in Köln. Auf NCI läuft unter anderem ein SAP-System, das die DuMont-Kernprozesse abbildet und daher rund um die Uhr zur Verfügung stehen sollte.
60 Prozent weniger Administrationsaufwand
Durch den Wechsel zur Nutanix-Plattform muss das IT-Team von DuMont viel weniger Zeit für die Administration der Infrastruktur aufwenden. Updates lassen sich heute mit einem Klick automatisiert in der gesamten Umgebung einspielen. Bei steigenden Leistungsanforderungen können zudem im laufenden Betrieb zusätzliche Knoten eingebunden werden, ohne dass Änderungen an der Systemarchitektur notwendig sind. Jörg Bartke schätzt, dass der operative Aufwand mindestens um 60 Prozent zurückgegangen ist.
30 Prozent niedrigere Virtualisierungskosten
Auch wirtschaftlich machte sich die Implementierung der Nutanix-Plattform schnell bezahlt: „Allein durch die Migration von VMware ESXi zu Nutanix AHV konnten wir unsere Kosten für die Server-Virtualisierung um mindestens 30 Prozent senken“, berichtet Jörg Bartke. „Da AHV als Standard-Hypervisor mit der Nutanix Cloud Infrastructure ausgeliefert wird, müssen wir keine Lizenzen für eine Virtualisierungslösung erwerben.“ Darüber hinaus benötigen die kompakten Nutanix-Cluster im Rechenzentrum deutlich weniger Platz als die abgelöste Legacy-Infrastruktur. Auch der Stromverbrauch für den Betrieb und die Kühlung der Systeme ist signifikant zurückgegangen.
Inzwischen hat das Medienunternehmen seine Nutanix-Infrastruktur zusätzlich in einem Rechenzentrum des Colocation-Anbieters Equinix implementiert. Mit der Disaster Recovery-Lösung von Nutanix werden die Daten der verschiedenen Cluster kontinuierlich an diesen externen Standort repliziert, so dass das IT-Team von DuMont bei Ausfall des eigenen Rechenzentrums Dienste und Anwendungen dort in Betrieb nehmen und damit für Fortsetzung des Geschäftsbetriebs sorgen kann.
Disaster Recovery in der Hybrid Cloud
„Wir haben das Notfallszenario konzeptioniert, gemeinsam mit unserem Partner SVA Disaster Recovery-Tests verprobt und stehen aktuell vor der produktiven Inbetriebnahme“, erklärt Jörg Bartke. „Wir denken deshalb darüber nach, künftig auch aktive Nutanix-Cluster bei Equinix zu betreiben und damit unsere Infrastruktur im Rechenzentrum zu entlasten. Das wäre dann der nächste Schritt auf unserer Reise in die Hybrid Cloud.“
Der nächste Schritt: Datenbankmanagement als Service
Eine weitere Ausbaustufe der Nutanix-Plattform soll in den nächsten Monaten folgen: DuMont will den Nutanix Database Service implementieren. Das IT-Team kann mit der Lösung Aufgaben wie die Bereitstellung, Skalierung und Aktualisierung der SQL-Server automatisieren und alle Instanzen über eine zentrale Konsole managen. „Wir versprechen uns vom Einsatz des Nutanix Database Service eine schnellere Provisionierung von Datenbanken, einfacheres Patch-Management und eine flexibel skalierbare Performance“, fasst Jörg Bartke zusammen. „Damit hilft uns Nutanix auch in diesem Bereich, den administrativen Aufwand zu reduzieren und die Agilität unserer IT zu erhöhen.“