Als Pionier im Bereich Industrie 4.0 entwickelt und vertreibt die 1969 gegründete ifm-Gruppe mit Sitz in Essen ganzheitliche Lösungen für die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette – vom Sensor bis ins ERP. Die eigenentwickelte Plattform für Industrial IoT (IIoT) nutzt die Sensordaten von Kundenanlagen, um die Maschinenverfügbarkeit zu erhöhen, die Prozessqualität zu sichern und den Energieverbrauch zu optimieren.
Videodateien überfordern IT-Infrastruktur
Die Entwicklung innovativer Services und die hochgradig digitalisierte Produktion stellen wachsende Anforderungen an die IT-Infrastruktur. „Wir müssen IT-Anwendungen an weltweit verteilten Standorten rund um die Uhr zuverlässig zur Verfügung stellen", erklärt Daniel Trembich, IT-Administrator und System Engineer bei ifm. „Ohne unsere zentralen SAP-Systeme und zahlreichen produktionsnahen Anwendungen käme unsere Fertigung schnell zum Erliegen. Gleichzeitig sind wir bei der Umsetzung neuer Business-Angebote gefordert, die oft sehr kurzfristig zusätzliche IT-Ressourcen erfordern."
Ein konkretes Beispiel für diese Herausforderungen war die Planung einer neuen internen Plattform für die Ablage und Bearbeitung von Produktvideos und virtuellen Demo-Sessions zur Unterstützung des Vertriebs. Die IT-Abteilung stand vor der Aufgabe, eine Lösungsarchitektur für die Speicherung von anfänglich 100 Terabyte an Datenvolumen zu entwickeln, die große Videodateien in 4K-Qualität performant bereitstellen kann.
Cloud-Plattform im eigenen Rechenzentrum macht Kosten kalkulierbar
Nach sorgfältiger Evaluierung entschied sich ifm für die Einführung der Cloud-Plattform von Nutanix. Erster Schritt war die Implementierung von „Nutanix Files Storage“, der Nutanix-Lösung für Dateimanagement und -speicherung, auf Basis von drei HPE Nodes im Rechenzentrum am Hauptstandort Essen. Die unkomplizierte Einrichtung und der geringe administrative Aufwand im laufenden Betrieb inklusive der unkomplizierten Skalierung der Speicherkapazität überzeugten ifm von Anfang an.
„Im Gegensatz zu einer reinen Cloud-Variante konnten wir die Kosten für das benötigte Datenvolumen klar kalkulieren, unabhängig davon, wie häufig auf die Daten zugegriffen wird", sagt Daniel Trembich. „Zudem bot uns Nutanix Files Storage mehr Flexibilität bei der maximalen Größe von Dateien und Verzeichnissen sowie eine herausragende Performance beim Umgang mit großen Datenmengen."
Aufgrund der positiven Erfahrungen identifizierte ifm weitere Einsatzmöglichkeiten für die Nutanix-Technologie. Als die Leasing-Verträge der bestehenden 3-Tier-Infrastruktur für den Betrieb virtueller Maschinen ausliefen, migrierte ifm seine Workloads schrittweise auf die hyperkonvergente Infrastruktur von Nutanix, die zu 100 Prozent auf Software basiert. Heute betreibt das Unternehmen drei Nutanix-Cluster für Linux-Systeme, Microsoft-Windows-Server und SAP-Anwendungen (SAP ERP, SAP HANA und weitere), aber auch Rancher Kubernetes und Docker im Rechenzentrum in Essen sowie zwei weitere Cluster für produktionsnahe Anwendungen an den Standorten in Tettnang am Bodensee und im rumänischen Sibiu.
Weniger Komplexität, höhere Verfügbarkeit, reduzierter Aufwand
„Mit dem Wechsel zu Nutanix haben wir die Komplexität unserer Infrastruktur grundlegend reduziert", berichtet Daniel Trembich. Alle Komponenten für den Betrieb geschäftskritischer Anwendungen können nun über die zentrale Management-Oberfläche „Nutanix Prism“ verwaltet und gesteuert werden. Aktualisierungen der Infrastruktur sind mit einem Klick möglich und erfolgen unterbrechungsfrei im laufenden Betrieb.
Darüber hinaus erreicht ifm mit der Nutanix-Plattform eine höhere Verfügbarkeit als mit der zuvor eingesetzten Infrastruktur. Die redundant aufgebaute HCI-Architektur kann Ausfälle einzelner Komponenten kompensieren und betroffene Workloads sofort über die verbleibenden Systemressourcen zur Verfügung stellen. Die Nutanix-Cluster in Essen und Tettnang sind zusätzlich durch Metro-Cluster-Technologie abgesichert, wodurch alle Daten synchron zwischen zwei Rechenzentren in unterschiedlichen Brandabschnitten repliziert werden. Auch beim Komplettausfall eines Rechenzentrums wären dadurch die virtualisierten Anwendungen weiterhin erreichbar und nutzbar.
„Die ausfallsichere Systemarchitektur hilft uns, die gestiegenen Anforderungen an die Verfügbarkeit unserer digitalen Services zu erfüllen", sagt Daniel Trembich. „Dabei geht es nicht nur darum, dass unsere Produktion rund um die Uhr zuverlässig läuft – auch gegenüber externen Nutzerinnen und Nutzern können wir mit der Nutanix-Plattform hohe Service-Levels garantieren."
Wahlfreiheit ermöglicht Hypervisor-Migration und hybride Cloud-Strategie
Aktuell evaluiert ifm einen möglichen Wechsel zum Nutanix-Hypervisor AHV. „Wir schätzen die Wahlfreiheit, die uns Nutanix bietet, denn sie lässt uns heute und in Zukunft alle Optionen offen", resümiert Daniel Trembich. „Mit AHV könnten wir künftig eine weitere Schlüsselkomponente unserer Infrastruktur von Nutanix beziehen – und damit auch die Kosten unserer Virtualisierungsumgebung reduzieren."
Darüber hinaus erwägt ifm, bestimmte Workloads in die Public Cloud zu verlagern. Mit Nutanix wäre das technisch kein Problem. Denn die Cloud-Plattform des Anbieters unterstützt bereits im Standard hybride Cloud- und Multicloud-Strategien von Kunden, die dadurch ihre IT-Ressourcen sowohl in öffentlichen Cloud-Umgebungen als auch in On-Premises-Rechenzentren über ein und dieselbe zentrale Oberfläche managen können.