Unternehmen mühen sich weiterhin mit den Komplexitäten ab, die beim Bewegen von Anwendungen und Daten über verschiedene Umgebungen hinweg auftreten. Vor diesem Hintergrund nimmt die Bedeutung von Hybrid-Multicloud-Infrastrukturen laut ECI-Bericht zu. Die Hauptgründe für die Migration von Applikationen von einer zur anderen Umgebung in den vergangenen zwölf Monaten waren laut Studie die Themen Sicherheit und Innovation. In dem Maße, wie KI in den Fokus der Unternehmen rückte, nannten die Teilnehmer der ECI-Umfrage wachsende Investitionen zur Unterstützung von KI-Strategien als ihre oberste Priorität, dicht gefolgt von Investitionen in die IT-Modernisierung.
„Ob wegen KI, Nachhaltigkeit oder Sicherheit – IT-Organisationen sehen sich einem immer größeren Druck ausgesetzt, ihre IT-Infrastruktur zügig zu modernisieren“, erklärt Lee Caswell, SVP, Product and Solutions Marketing bei Nutanix. „80 Prozent der Befragten planen Investitionen in die Modernisierung der IT und 85 Prozent haben vor, ihre Investitionen speziell für die Unterstützung von KI-Initiativen zu steigern. Der diesjährige ECI-Bericht fördert zu Tage, dass Organisationen die Technologien von morgen unterstützen müssen, indem sie heute ihre IT-Infrastrukturen zukunftsfest machen. Die hybride Multicloud wird sich weiter zum bevorzugten Infrastrukturstandard entwickeln. Grund ist die Flexibilität, die sie ermöglicht, zur Unterstützung traditioneller virtueller Maschinen genauso wie von modernen containerisierten Anwendungen und ihrer Migration zwischen Cloud- und On-prem-Umgebungen.“
Zentrale Studienergebnisse
- Hybrid-Multicloud-Infrastrukturen entwickeln sich zum Infrastrukturstandard. 90 Prozent der Befragten verfolgen einen Cloud-Smart-Ansatz im Rahmen ihrer Infrastrukturstrategie. Dabei nutzen sie für jede ihrer Anwendungen die jeweils beste Umgebung – Rechenzentrum, Public Cloud oder Edge. Angesichts der allgemeinen Verbreitung dieses Ansatzes ist es kein Wunder, dass Hybrid- und Multicloud-Umgebungen der De-facto-Standard von Infrastrukturen geworden sind. Ferner sehen 80 Prozent der Organisationen den größten Nutzen von hybriden IT-Umgebungen darin, mit ihrer Hilfe Anwendungen und Daten gleichermaßen managen zu können. Diese Fähigkeit gewinnt immer mehr Prioritätsstatus im Top-Management; fast die Hälfte der Befragten gab an, dass die Implementierung einer hybriden IT für ihre CIOs höchste Priorität genießt.
- Ransomware-Schutz ist für CXOs wie für IT-Profis Top-Thema, doch die meisten Organisationen sind damit beschäftigt, die Folgen von Angriffen zu bewältigen. Angriffe mit Ransomware und Schadsoftware stellen eine existentielle Bedrohung für moderne Unternehmen dar. Leider geht das Katz-und-Maus-Spiel zwischen bösartigen Akteuren und den Sicherheitsspezialisten der Unternehmen auch 2024 weiter. Dementsprechend bleiben der Schutz der Daten und ihre Wiederherstellung eine Herausforderung. So gaben 71 Prozent der Befragten, die eine Ransomware-Attacke erlebt haben, zu Protokoll, dass es Tage oder sogar Wochen gedauert hat, bis der Betrieb wieder vollständig hergestellt war. Als Folge davon planen 78 Prozent der Unternehmen, ihre Investitionen in Lösungen zum Schutz vor Ransomware im Laufe des Jahres zu erhöhen.
- Im Spannungsfeld von Sicherheit und Innovation bleibt die Migration von Anwendungen und Daten eine komplexe Herausforderung. In vielen Fällen werden Enterprise-Arbeitslasten einschließlich ihrer Anwendungen und Daten in derjenigen IT-Umgebung realisiert, die ihre spezifischen Anforderungen am besten erfüllt. Diese Umgebung kann ein On-prem-Rechenzentrum sein, die Public Cloud, ein kleinerer Edge-Standort oder ein Mix aus allen dreien. Unterschiedliche Bereitstellungsorte für Anwendungen bilden den Hintergrund dafür, dass 95 Prozent der Umfrageteilnehmer im vergangenen Jahr Applikationen von einer Umgebung zur anderen migriert haben, wobei die Beweggründe Sicherheit und Innovation lauteten. Unternehmen sollten deshalb ihre Pläne und Entscheidungen in Sachen Infrastruktur darauf ausrichten, dass Anwendungs- und Datenmigration zum Dauerzustand werden, und dabei auf Flexibilität und Transparenz achten. 35 Prozent der Befragten bezeichneten die Migration von Workloads und Anwendungen als große Herausforderung für ihre aktuelle IT-Infrastruktur, die ihnen bei der Ausführung von komplexen Anwendungsmigrationen hohe Hürden in den Weg legte.
- IT-Teams planen nicht nur Nachhaltigkeitsprogramme, sondern setzen sie aktiv um – und fangen dabei mit der Modernisierung ihrer IT an. Für 88 Prozent der Befragten genießt das Thema Nachhaltigkeit in ihren Organisationen Priorität. Doch im Gegensatz zur letztjährigen Studie, der zufolge entsprechende Projekte kaum über das Planungsstadium hinauskamen, unternehmen viele Unternehmen nach eigener Aussage aktive Schritte, um Nachhaltigkeitsinitiativen in die Tat umzusetzen. Einer der am weitesten verbreiteten Schritte ist die Modernisierung der IT-Infrastruktur. Dieses Umfrageergebnis fasziniert und zeigt den direkten Einfluss von Infrastrukturen auf Nachhaltigkeitsziele auf.
- KI, Anwendungsmodernisierung und Datenwachstum machen die Modernisierung der Infrastruktur zu einem Muss. Die Teilnehmer der ECI-Umfrage nannten wachsende Investitionen zur Unterstützung von KI-Strategien als ihre oberste Priorität, dicht gefolgt von Investitionen in die IT-Modernisierung. Ferner bezeichneten 37 Prozent der Befragten den Betrieb von KI-Anwendungen auf ihrer bestehenden IT-Infrastruktur als große Herausforderung. Um diese Herausforderung erfolgreich zu meistern, ziehen Unternehmen Projekte zur Modernisierung der IT und Bereitstellung von Edge-Infrastrukturen vor. Denn damit können sie die Voraussetzung schaffen, um Datenzugriff und -verarbeitung zu beschleunigen. Dies wiederum kann dazu beitragen, Daten von unterschiedlichen Umgebungen miteinander zu verbinden, und transparenter machen, wo sich die Daten in den dynamischen Umgebungen befinden.
Das sechste Jahr in Folge hat das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne die Studie im Auftrag von Nutanix erstellt und im Dezember 2023 weltweit 1.500 IT-, DevOps- und Plattformverantwortliche befragt. Die Teilnehmer der Umfrage kamen aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größe aus Nord- und Südamerika, Europa, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Afrika (EMEA) und aus dem asiatisch-pazifischen Raum einschließlich Japan (APJ).
Die Studienergebnisse und die vollständige sechste Ausgabe des Enterprise Cloud Index sind auf der Website von Nutanix abrufbar.
Grafiken zum aktuellen ECI-Bericht stehen zum Herunterladen bereit.