Die Pandemie hat die Prioritäten der IT in Richtung Unterstützung für Telearbeiter und radikale Minimierung des für die Bereitstellung von Infrastrukturen benötigten Zeitaufwands verschoben. Die Herausforderung bestand dabei darin, geographisch verteilte Teams mit den erforderlichen Maßnahmen zu erreichen und die Weiterentwicklung der Unternehmen mittels einem Mehr an Cloud-Technologien voranzutreiben. Dabei war der Anteil der Befragten, die angaben, flexiblere Arbeitsmodelle bereitstellen, ihre Pläne zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs stärken und wegen der Pandemie häufiger als bisher digitale Konferenztools nutzen zu wollen, höher unter denjenigen, die bereits hybride Umgebungen im Einsatz haben.
Die Mehrheit der Befragten (rund 76%) berichtete, dass die Pandemie sie dazu veranlasst habe, strategischer über das Thema IT nachzudenken. Fast die Hälfte (46%) sagte, ihre Investitionen in die Hybrid Cloud hätten als direkte Folge der Pandemie zugelegt. Gleichzeitig hätten auch die Investitionen in die Private und Public Cloud zugenommen. Zudem vertrauen die Unternehmen im Vergleich zu den Vorjahren verstärkt auf multiple Angebote der Public Cloud, um ihre Anforderungen zu erfüllen. Der Anteil derjenigen Unternehmen, die nicht nur ein, sondern zwei oder mehr Public-Cloud-Angebote – anders ausgedrückt: Multi-Cloud-Angebote – nutzen, liegt dabei bei 63%, eine Zahl, die in den kommenden zwölf Monaten voraussichtlich auf 71% steigen wird.
Weitere zentrale Ergebnisse der diesjährigen Studie:
- Die Unternehmen leiten wichtige Schritte auf dem Weg zum IT-Betriebsmodell ihrer Wahl ein: Die Unternehmen weltweit haben Initiativen gestartet, um hybride Umgebungen erfolgreich zu betreiben. Dazu gehören die Einführung hyperkonvergenter Infrastrukturen in ihren Rechenzentren und die Stilllegung nicht Cloud-fähiger Rechenzentren zugunsten der Nutzung von Private und Public Clouds. IT-Teams weltweit planen substanzielle Änderungen im Infrastrukturbereich. So soll im Durchschnitt über die nächsten fünf Jahre der Anteil an Hybrid-Cloud-Bereitstellungen um 37% steigen. Spiegelbildlich dazu soll der Anteil der nicht Cloud-fähigen Rechenzentren im selben Zeitraum um 15 Prozentpunkte zurückgehen. Aktuell aber herrscht im Infrastrukturbereich das gemischte Modell aus Private Cloud, Public Cloud und traditionellen Rechenzentren vor, das knapp 26% der Befragten nutzen und das offenbar eine Vorstufe zur Einführung und Bereitstellung von Hybrid-Cloud-Umgebungen darstellt.
- Telearbeit ist gekommen, um zu bleiben – und die Unternehmen passen sich an diese neue Realität an: In der letztjährigen Umfrage gaben rund 27% der Teilnehmer an, dass ihre Unternehmen überhaupt keine Angestellten haben, die in Vollzeit von zu Hause aus arbeiten. Dieser Prozentsatz ist infolge der Pandemie um 20 Punkte auf 7% gefallen. Die Befragten gehen davon aus, dass sich dieser Wert bis 2022 auf durchschnittlich 13% einpendelt, was immer noch einer Halbierung gegenüber dem Wert von 2019, also dem Jahr vor Ausbruch der Pandemie, entspricht. Infolgedessen genießen Verbesserungen der Infrastruktur für 50% der Befragten und Telearbeit-Funktionalitäten für 47% in den kommenden zwölf bis achtzehn Monaten Priorität.
- Strategische Geschäftsziele, nicht Einsparungen, treiben den Wandel aktuell voran: Die Befragten nannten als primäre Motive für die Modifizierung ihrer IT-Infrastrukturen, ihre IT-Ressourcen besser kontrollieren (58%), sich flexibler an dynamische Veränderungen bei den geschäftlichen Anforderungen (55%) anpassen und Kunden sowie Telearbeiter besser unterstützen zu können (46%). Demgegenüber gaben nur 27% der Befragten Kostensenkungen als vorrangiges Ziel an.
- Bildungseinrichtungen kämpfen mit besonderen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Pandemie: Mehr Unternehmen aus dem Bildungssektor als aus anderen Branchen nannten die Bereitstellung adäquater Hardware für den Heimarbeitsplatz als primäre Herausforderung. Außerdem sahen 47% unter ihnen adäquate Kommunikationskanäle zwischen Angestellten und Kunden als eine der Top-Herausforderungen an. Als Folge davon forciert der Bildungssektor die Transformation und nimmt eine obere Position bei der Bereitstellung privater Cloud-Umgebungen ein. 29% der Unternehmen in diesem Bereich gaben sogar an, ausschließlich Private Clouds zu betreiben, ein Wert, der deutlich über dem globalen Durchschnitt von 22% liegt.
Zum dritten Mal in Folge hat die Studie das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von Nutanix erstellt und 3.400 IT-Entscheider weltweit dazu befragt, wo sie ihre Geschäftsanwendungen heute betreiben und wo sie das künftig vorhaben, welchen Herausforderungen sie bei der Implementierung und Bereitstellung ihrer Cloud-Umgebungen gegenüberstehen und welchen Stellenwert ihre Cloud-Initiativen im Vergleich zu anderen IT-Projekten und -Prioritäten einnehmen. Die Teilnehmer der Umfrage kamen aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größe aus Nord- und Südamerika, Europa, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Afrika (EMEA) und aus dem asiatisch-pazifischen Raum einschließlich Japan (APJ).
Die Studienergebnisse und die vollständige dritte Ausgabe des Enterprise Cloud Index stehen auf der Website von Nutanix zum Herunterladen bereit.