Die Grundlage für die Preisverleihung ist ein patentierter Echzeit-Datenfilter. Dieser Datenfilter ist in der Lage, binäre Datenströme in Echtzeit zu analysieren und kritische bzw. unerwünschte Inhalte zu eliminieren. Mit dem Echtzeit-Datenfilter von Nutzwerk werden Viren im Internet bald ihren Schrecken verlieren, ebenso wie die Angst vor Kinderpornografie und rechtsextremistischen Inhalten. Dabei vergibt der einzelne Nutzer die individuellen Filterregeln. Die Reinigung des Datenstromes erfolgt direkt beim Internet-Provider. Der Datenstrom erreicht sauber das Firmennetzwerk oder den privaten PC. Die Installation und die Pflege von zum Beispiel Antivirenprogrammen wird für den Anwender überflüssig.
Allein schon die Bekanntgabe, dass der Datenstrom direkt beim Provider gesäubert wird, stellte Nutzwerk und seine Technologie in die Ecke von Zensur und Datenmissbrauch. Die Wiederholung, dass der Datenstrom nicht zentralisiert, sondern auf Nutzerwunsch gefiltert wird, wurde von den Diskussionsteilnehmern ignoriert. Manche gingen sogar soweit, Nutzwerk, die Jury der Preisverleihung und die Medien, die darüber berichtet haben, zu beschimpfen und ihnen sämtliche Kompetenz abzusprechen.
Man fragt sich, warum. Wem steht eine Lösung im Wege, die es erstmals ermöglicht, unabhängig vom Betriebssystem und vom Geldbeutel der Nutzer Sicherheit im Internet zu geben? Dass es einen absoluten Schutz nicht gibt, ist seit dem 11. September klar. Aber schon die Andeutung, dass sich jetzt jeder vor Viren und sonstigen problematischen Inhalten schützen kann, treibt die sogenannten Spezialisten um.
Immer wieder wird wiederholt, dass Sicherheit im Internet nicht über technische Einrichtungen erreichbar ist. Sicherheit ist nach Meinung der Experten ein Konzept. Das heißt im Klartext für jeden Anwender bzw. jedes Unternehmen: erst wird beraten, dann werden Programme installiert bzw. konfiguriert und danach monatlich gewartet. Tagessätze für Sicherheitsberatungen liegen bei 750 Euro aufwärts. Programme werden meist je nach Nutzerzahl abgerechnet. Für ein mittelständisches Unternehmen sind dabei 3000 bis 10.000 Euro zu veranschlagen. Privatpersonen, Schulen und Kleinstunternehmen können solche Summen und den damit verbundenen Aufwand überhaupt nicht tragen. Gibt es also nur Sicherheit für potente Unternehmen? Haben Systemhäuser und Sicherheitsexperten Bedenken, nicht mehr mit der Angst der Nutzer vor Viren und sonstigem Müll des Internets Geld zu verdienen?
Wer, wie Nutzwerk, eine Lösung anbietet, die allen Nutzern Sicherheit gibt, ist die "Ausgeburt des Teufels". Der will nur mit dieser Lösung Daten ausspionieren oder – noch schlimmer – der Regierung oder dem Geheimdienst ein Schnüffelwerkzeug in die Hand geben. Internet-Provider werden schnell zu Verbrechern, die nur dem Staat gehorchen und die armen Nutzer ausbeuten. Will man hier Aufklärung betreiben oder weiterhin alle normalen Nutzer verunsichern?
Die Philosophie der Aufklärung wird in diesem Zusammenhang sehr oft verwendet. "Erst müssen die Anwender aufgeklärt sein, dann wird es auch Sicherheit geben," und "Sicherheit gehört in die Hände von Spezialisten" sind immer wieder die Thesen. Wieso gehört das Thema Sicherheit im Internet nur den Spezialisten? Warum haben normale Nutzer nicht das Recht, selbst zu entscheiden, was ihre Computerbildschirme erreichen soll? Wer profitiert davon?
Nur bloße Aufklärung hat bisher nur wenige Probleme der Gesellschaft gelöst. Auf jeder Zigarettenpackung steht der Spruch: "Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit." Ist durch diese Art der Aufklärung ein signifikanter Rückgang der Raucher eingetreten? Mit dem Drogenmissbrauch sieht es ähnlich aus. Ist durch die jahrzehntelange Aufklärung unserer Computerexperten ein Datei-Virus weniger programmiert worden? Steigen nicht Jahr für Jahr die Schäden durch Computerviren? Was nützt also diese Art der Aufklärung?
Die Philosophie von Nutzwerk unterscheidet: "Gebt jedem Nutzer neben der Aufklärung ein Werkzeug in die Hand, um seine persönliche Sicherheit im Internet zu gewährleisten. Dieses Hilfsmittel ist weltweit einsetzbar, erfordert keine Installationen und jeder kann es sich leisten." Wenn man den Vergleich AIDS nimmt, scheint diese Philosophie nicht so schlecht. Auf der einen Seite Aufklärung über die Folgen der Krankheit und parallel dazu das einfache und preiswerte Hilfsmittel: das Kondom. Nicht staatlich verordnet oder durch Spezialisten verschrieben.
Nutzwerk hat eine Technologie geschaffen, die es allen Menschen ermöglicht, in Zukunft das Internet sicher zu nutzen. Jeder Einzelne erhält die Freiheit, selbst darüber zu entscheiden, was er im Internet sehen oder laden möchte. Niemand muss mehr um Erlaubnis oder Rat gefragt werden. Systemadministratoren und Systemhäusern wird das nicht gefallen. Nutzwerk ist das egal. Fortschritt ist durch massenhafte Verdummung nicht aufzuhalten.
Die Musiktitel-Tauschbörse Napster hat die gesamte Musikindustrie verändert. Napster wurde verklagt und beschimpft. Die Technologie und der neue Umgang mit Musik wurde deshalb nicht aufgehalten. Heute führen die Sicherheitsexperten einen Kreuzzug gegen Nutzwerk. Sind es morgen die Anti-Virenhersteller, weil diese fürchten, ihre Programme nicht mehr jedem einzelnen Computerbesitzer verkaufen zu können?
Die Diskussion hat eines deutlich gezeigt. In dem Thema Internet-Sicherheit steckt sehr viel Energie. Bisher ist nur die negative zu Tage getreten. Unternehmen, die Sicherheit je nach Geldbeutel verkaufen, erkennen natürlich als Erste, dass sich Grundlegendes durch die Nutzwerk-Technologie verändert. Sicherheit wird in Zukunft mit jeder Einwahl ins Internet permanent vorhanden sein. Sicherlich ein Alptraum für manches IT-Unternehmen. Jetzt erfolgt der großangelegte Angriff auf die Erfinder. Wird das die Nutzwerk-Technologie aufhalten?