Damit der Anwender nichts davon merkt, wird über ein ActiveX-Steuerelement (Control) die Programmbibliothek übertragen. Erschwerend für Schutzprogramme kommt hinzu, dass die Übertragung in einer gepackten Datei geschieht.
"Schutzprogramme auf dem Rechner sind völlig machtlos gegen diese Art von Dialern. Wie das Angebot des Sex-Explorers verrät, nimmt das Dialerproblem jetzt internationale Formen an. Ein Schutz nur gegen 0190-Nummern wird in Zukunft nicht mehr ausreichen", beschreibt Herr Heiko Rittelmeier, Betreiber des Aufklärungsdienstes www.dialerhilfe.de, das neue Problem.
Der Dialerschutz in SaferSurf war innerhalb von 1 Stunde auf die neue Form eingestellt. SaferSurf legt um jeden 0190-Dialer und sonstige ausführbaren Windows-Programme eine Schutzhülle. Diese Schutzhülle meldet sich nach dem Laden des 0190-Dialers aus dem Internet, auch wenn der Dialer über ActiveX vollautomatisch installiert werden sollte. Der Nutzer kann den Installationsvorgang abbrechen und das Programm löschen.
"Wir haben SaferSurf so erweitert, dass bestimmte gefährliche ActiveX-Controls jetzt komplett gesperrt werden. So entziehen wir dem Dialer seine Grundlage. Der Anwender bekommt statt des gefährlichen Dialers einen Warnhinweis", sagt René Holzer, Geschäftsführer von Nutzwerk und Erfinder des Echtzeit-Datenfilters SaferSurf.
Das Unternehmen Nutzwerk bietet mit SaferSurf Internet-Nutzern einen neuartigen Dienst zum Schutz vor Viren, Dialern und unerwünschter Werbung. SaferSurf prüft dabei in Echtzeit alle eingehenden Daten und leitet nur die "sauberen" Bits und Bytes weiter. SaferSurf kümmert sich selbst automatisch um die Aktualisierung. Für den Internet-Explorer und das eMail-Programm Outlook gibt es eine automatische Einrichtung.
"Wir sind gespannt, was sich die Dialerhersteller als nächstes einfallen lassen. Da SaferSurf vor dem Rechner der Nutzer ansetzt und zentral arbeitet, sind alle SaferSurf-Nutzer automatisch geschützt. Taucht ein Schädling auf, ist eine Gegenmaßnahme meist in wenigen Minuten verfügbar", so Holzer weiter.